Aktuelles

 Seit Februar 2017 arbeitet Frau Birgit Radeck als  Koordinatorin für das Bürgerbündnis.


Im Bürgerbüro Dillinger Straße 1 ist sie erreichbar:

Dienstag: 14:00 - 16:00 Uhr


Im AWO-Heim Thomas-Müntzer-Straße 25 ist sie erreichbar:

Donnerstag: 14:00 - 16:00 Uhr


Und nach Bedarf mit Anmeldung.

Tel.:                03571 - 6079705

e-mail:           radeck@raa-hoyerswerda.com

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Begegnungscafé in Hoyerswerda im Rahmen der Interkulturellen Woche (IKW)

  • 02_IKW Begegnungsfest 5
  • 03_IKW Begegnungsfest 4
  • 01_IKW Begegnungsfest 6
  • 02_IKW Begegnungsfest 2
  • 03_IKW Begegnungsfest 3
  • 01_IKW Begegnungsfest

Das interkulturelle Begegnungsfest am 27.September in Hoyerswerda wurde im Rahmen der Interkulturellen Woche (IKW) organisiert, um den interkulturellen Austausch und das Zusammenleben in der Stadt zu fördern. Ziel war es, Menschen unterschiedlicher Herkunft und Kultur in einem offenen und entspannten Rahmen zusammenzubringen. Dadurch sollten Vorurteile abgebaut, gemeinsame Interessen entdeckt und Freundschaften geknüpft werden.
Der Nachmittag begann mit einer Begrüßung durch die Organisatoren. Das gemeinsame Essen, bei dem es internationale Spezialitäten gab, bot eine erste Gelegenheit für lockere Gespräche und gegenseitiges Kennenlernen. Viele der Frauen hatten Spezialitäten aus ihrer Heimat gekocht, so gab es Hummus, gefüllte Weinblätter, arabische Süßigkeiten und auch Kartoffelsalat.
Die Veranstaltung war gut besucht, es waren ca. 120  Personen aus aller Welt in der Kulturfabrik .  Der Höhepunkt war der Auftritt von „Dumtastic“ der Percussion Gruppe der KUFA.  Mitreißende Rhythmen bewogen einige zu tanzen, die Kinder konnten sich dann auch selber an den Drums ausprobieren.
Ein weiteres Highlight war eine Spende von Robert Gbureck (Schoko und Luise), der Eis für alle Kinder spendierte.
Das Begegnungscafé im Rahmen der IKW hat deutlich gezeigt, wie wichtig und bereichernd interkulturelle Begegnungen für das gesellschaftliche Miteinander sind. Es wurde nicht nur ein Raum für gegenseitiges Kennenlernen geschaffen, sondern auch eine Plattform für Integration und Verständigung, die weit über den Tag hinauswirkt. Diese positive Erfahrung zeigt, dass solche Begegnungen eine wertvolle Grundlage für den weiteren Aufbau einer offenen und inklusiven Stadtgesellschaft in Hoyerswerda bilden können.
Die Veranstaltung wurde organisiert mithilfe der RAA Hoyerswerda Ostsachsen e.V., Immigrant Networks Hoyerswerda e.V. und Hoyerswerda hilft mit Herz. DANKE an alle Helfer Spender, Unterstützer, ohne euch wäre das nicht möglich.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Drei Religionen ein Gott -Judentum, Christentum, Islam

Am 24.September fand im Martin-Luther-King-Haus in Hoyerswerda  ein Vortrag zum Thema "3 Religionen, ein Gott" statt. Der Vortrag widmete sich den Unter-schieden und Gemeinsamkeiten der drei großen Weltreligionen: Judentum, Christentum und Islam. Der Vortrag wurde von Pfarrer Jörg Michel  gehalten. Insgesamt nahmen über 20 Personen aus vielen Ländern an der Veranstaltung teil.
Das Hauptziel des Vortrags bestand darin, die wesentlichen Unterschiede sowie die verbindenden Elemente der drei Religionen zu beleuchten. Zu Beginn wurden die Grundlagen des Monotheismus erklärt, bei dem alle drei Religionen an einen einzigen Gott glauben.
Gemeinsame Elemente der Religionen
Herr Michel hob hervor, dass alle drei Religionen ihre Wurzeln in der Abrahamischen Tradition haben. Abraham wird sowohl im Judentum als auch im Christentum und Islam als Stammvater angesehen. Zu den weiteren Gemeinsamkeiten gehören:
1. Monotheismus: Glaube an einen einzigen Gott.
2. Heilige Schriften: Jede Religion besitzt einen zentralen Text – die Tora im Judentum, die Bibel im Christentum und der Koran im Islam.
3. Propheten: Alle drei Religionen erkennen Propheten als Vermittler göttlicher Botschaften an. Besonders Abraham und Moses sind in allen drei Religionen wichtige Figuren.
4. Ethik und Moral: Es bestehen Ähnlichkeiten in der Betonung von Mitmenschlichkeit, Nächstenliebe und dem Streben nach Gerechtigkeit.
5. Endzeitvorstellungen: Alle Religionen haben eine Idee vom Jüngsten Tag und einem Leben nach dem Tod.

Trotz der vielen Gemeinsamkeiten hob Hr. Michel auch die signifikanten Unterschiede hervor:
1. Gottesbild und Offenbarung:
Im Judentum und Islam wird Gott als unteilbar und rein monotheistisch betrachtet. Im Christentum jedoch wird die Dreifaltigkeit – Gott als Vater, Sohn (Jesus Christus) und Heiliger Geist – geglaubt, was eine wesentliche Abweichung von den anderen beiden Religionen darstellt.
2. Rolle von Jesus: Im Christentum ist Jesus der Sohn Gottes und der Erlöser der Menschheit. Im Islam wird Jesus als wichtiger Prophet angesehen, jedoch nicht als Gottessohn. Im Judentum hat Jesus keine religiöse Bedeutung.
3. Heilige Schriften: Obwohl sich die Bibel und der Koran auf ähnliche Geschichten und Personen beziehen, unterscheiden sich ihre Inhalte und Interpretationen deutlich.
Nach dem Vortrag fand auch eine Diskussion statt, bei der die Teilnehmer Fragen stellten und über ihre eigenen religiösen Erfahrungen sprachen. Besonders interessiert waren die Teilnehmer an den unterschiedlichen Interpretationen von Gott und der Rolle von Ritualen, Fastenzeiten, Feiertagen in den drei Religionen. Während Christen den Sonntag als Feiertag haben, ist es für Muslime der Freitag. Mehrere Teilnehmer betonten, dass ein solches Forum dabei hilft, Vorurteile abzubauen und das gegenseitige Verständnis zu fördern.
Der Vortrag verdeutlichte eindrucksvoll, wie die drei Religionen trotz bedeutender Unterschiede auf gemeinsamen Werten und Prinzipien beruhen. Das Gespräch zwischen den Zuhörern und Hr. Michel trug dazu bei, einen interreligiösen Dialog zu fördern und das Bewusstsein für die Vielfalt und die Gemeinsamkeiten der Religionen zu schärfen.
WICHTIG: NICHT die Religionen sind Auslöser von Kriegen- sondern es sind Menschen die diese missbrauchen!
Die Veranstaltung war ein Projekt der RAA Hoyerswerda e.V., Hoyerswerda hilft mit Herz und Immigrant Networks Hoyerswerda e.V.





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ein Fest des Neuanfangs: 

Schuleintritt für Kinder von Migranten
Am vergangenen Mittwoch den 30.07.2024 erlebten zahlreiche Kinder von Migranten einen bedeutsamen Schritt in ihrem Leben: eine Einschulung  in ihrer neuen Heimat. Die Veranstaltung fand im AWO Medicare statt. Abgeholt wurden die Kinder an der Gemeinschafts-unterkunft der AWO Lausitz, wo ein spielerischer Auftakt für den Nachmittag stattfand.
Geschenke zum Schulstart: Ranzen und Zuckertüten
Jedes Kind erhielt einen nagelneuen Schulranzen, der mit allen notwendigen Schulmaterialien ausgestattet war. Diese Spende wurde durch die großzügige Unterstützung von Unternehmen und privaten Spendern ermöglicht. Ein weiteres Highlight für die Kinder waren die traditionellen Zuckertüten, die mit Süßigkeiten gefüllt waren. Diese symbolischen Geschenke sollen den Schulstart versüßen und die Vorfreude auf das Lernen steigern.
Dank an die Ehrenamtlichen
Ein besonderer Dank gilt den Ehrenamtlichen, die diesen Tag so besonders gemacht haben. Sie halfen nicht nur bei der Organisation und Durchführung der Veranstaltung, sondern standen den Familien auch beratend und unterstützend zur Seite. Ihre unermüdliche Arbeit und ihr Engagement haben maßgeblich dazu beigetragen, dass die Kinder und ihre Familien sich willkommen und geschätzt fühlten. Ein Dank auch an die AWO für die Bereitstellung des Raumes.
Frau Birgit Radeck  betonte in ihrer Rede die Wichtigkeit des schulischen Neuanfangs und die Rolle der Gemeinschaft bei der Integration von Migrantenkindern. Sie bedankt sich bei allen Helfern und Spendern, ohne die dieser Tag nicht möglich wäre..
Ein Schritt in eine vielversprechende Zukunft
Der erste Schultag markiert den Beginn eines neuen Kapitels im Leben der Kinder und ihrer Familien. Mit Unterstützung von Schulen und der Ehrenamtlichen haben diese Kinder die besten Voraussetzungen, um erfolgreich in ihr neues Schulleben zu starten. Die liebevolle Aufnahme und die geschenkten Schulmaterialien sind ein starkes Zeichen der Integration und des gemeinsamen Miteinanders.
Wir wünschen allen Schulanfängern viel Erfolg und Freude auf ihrem Bildungsweg und danken noch einmal allen, die diesen besonderen Tag ermöglicht haben.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -  - - - - - - - - - -

Letztes Begegnungsfest im alten Ossi
Am 12.07.2024 fand im Jugendclubhaus Ossi in Hoyerswerda ein Begegnungsfest statt, das unter dem Motto „Kulturelle Vielfalt erleben und teilen“ stand. Die Veranstaltung wurde vom Verein Immigrant Networks, der RAA Hoyerswerda und Hoyerswerda hilft mit Herz organisiert, um den interkulturellen Austausch zwischen Migrantinnen und deutschen Bürgerinnen zu fördern und ein besseres Verständnis für die verschiedenen Kulturen zu schaffen.
Das Fest war ein voller Erfolg. Mit ca. 80 Teilnehmern war die Veranstaltung gut besucht und bot eine wertvolle Plattform für den interkulturellen Austausch. Das Einbürgerungsquiz und die „kulinarische Weltreise“ auf den Tischen  waren besonders beliebt, die zur Stärkung des Gemeinschaftsgefühls beitrugen. Solche Veranstaltungen sind ein wichtiger Schritt hin zu einer inklusiven Gesellschaft, in der Vielfalt als Bereicherung empfunden wird.

  • 03_20240712_180123
  • 01_20240712_181321
  • 02_20240712_181343

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hoyerswerda is(s)t bunt
Bei strahlendem Sonnenschein bauten wir unseren Stand auf dem Lausitzer Platz auf. Hoyerswerda is(s)t bunt, das war an vielen Ständen zu sehen. Kinder konnten malen, man konnte sich über Demokratie-projekte informieren, den Zoo, die Bibliothek, Großvermieter und natürlich über ein wichtiges Thema: Wahlen.
Viele der Kandidaten des Stadtrates waren vor Ort, es konnten Fragen gestellt werden, man konnte mit ihnen persönlich sprechen.
Natürlich kam die Kulinarik nicht zu kurz. Während der Bürgermeister Hr. Pink fleißig Pfannkuchen buk, hatten wir zu Hause schon einiges vorbereitet: Gebäck unter anderem aus Afghanistan, dem Irak, Pakistan und Venezuela. Muffins und syrisches Baklava nicht zu vergessen.
Viele Hoyerswerdaer und neu Zugezogene nutzten den Tag auch, um sich zu treffen, zu reden oder sich auszutauschen.
Ein gelungenes Fest - Hoyerswerda hilft mit Herz war auch dabei.

  • 02_IMG-20240501-WA0019
  • 01_20240501_145538

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Zuckerfest in Hoyerswerda

Ähnlich wie viele Menschen Weihnachten feiern, obwohl sie nicht religiös sind, ist es auch bei den islamischen Festen. Die Zusammen-kunft von Familie und Freunden ist auch für viele nicht religiöse Menschen Anlass genug, um zu feiern.
In der Kulturfabrik Hoyerswerda trafen sich am 10.04.2024 über 100 Personen um am „Tag und Nacht für Toleranz“ gemeinsam das Zuckerfest zu feiern. Viele kamen mit ihren Familien, so dass das Cafe „Auszeit“ sich sehr schnell füllte. Von überall her mussten noch Stühle und Tische herbeigebracht werden.
Diese Feier diente auch als interkultureller Austausch, als Förderung der kulturellen Identität und Unterhaltung. Das Teilen von selbstge-kochten Speisen, traditionellen Süßigkeiten und festlichen Gerichten die viele mitbrachten, gehören dazu. Die Gastfreundschaft stand im Mittel-punkt, denn gemeinsam essen fördert den Zusammenhalt. Naija Karimi hatte Geschichten und Bilder aus ihrer Heimat mitgebracht, Birgit Radeck den 4.- 6. Teil der Buchreihe „Der Araber von morgen“ von Riad Sattouff. Teil 1-3 sind bereits im Bestand der RAA Hoyerswerda, die Teile 4-6 wurden jetzt vorgestellt und sind auch schon an die ersten Interessenten verliehen.


  • 01_TuN Zuckerfest 2024 5
  • 02_TuN Zuckerfest 2024 1
  • 02_TuN Zuckerfest 2024 9
  • 02_TuN Zuckerfest 2024 7
  • 03_TuN Zuckerfest 2024 8
  • 04_TuN Zuckerfest 2024

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Stellenausschreibung Projektmanager*in (w/m/d)

 bis zu 30h/Woche

-




- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

































- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Newroz 2024 im Jugendclubhaus Ossi
Bei winterlichen Temperaturen wurde am 23.März das Kurdische Neujahrsfest Newroz in Hoyerswerda gefeiert. Das kurdische Neujahrsfest Newroz, ist aus dem Widerstandsgeist des kurdischen Volkes entstanden und symbolisiert diesen bis heute. „Newroz“ heißt wörtlich „der neue Tag“ und hat sich aus den Wörtern „nu“ (neu) und „roj“ (Tag) über „nur“ und „nuroz“ zu „newroz“ entwickelt. Als Fest der Wiedergeburt erlangte es zuerst bei den Kurden Bedeutung und wurde dann später auch von anderen Völkern übernommen. Das Newrozfest ist wahrscheinlich das älteste kurdische Fest. Es wurde erstmals 612 v. Chr. in den Kusi- und Med-Reichen gefeiert. Newroz wurde und wird als Beginn eines neuen Jahres, wenn der Winter vorbei ist und der Frühling kommt, gefeiert. Der harte kurdische Winter, der insbesondere für die in abgelegenen Bergdörfern lebenden Menschen eine schwere Zeit bedeutet, ist vorüber, die Tiere erwachen aus ihrem Winterschlaf, die Blumenwelt erblüht und die Wasserfälle, Bäche und Flüsse rauschen wieder und geben damit der Landschaft Kurdistans ihr typisches Aussehen. Die Menschen fühlen sich wie neu geboren und schöpfen neue Kraft für ihr hartes Leben.
Halimeh Ibrahim (Thespis Zentrum Bautzen) und Khabat Ibo (Immigrant Networks Hoyerswerda e.V.) begrüßten zuerst die Gäste, bevor man mit einer Schweigeminute der Toten durch Krieg und Terror gedachte. Zum Ausdruck kam auch die Sehnsucht nach Freiheit und Frieden. Inmitten der festlichen Atmosphäre erinnerten sich die Anwesenden an die Bedeutung von Solidarität, Zusammenhalt und Hoffnung für eine bessere Zukunft.
Es wurde ausgelassen getanzt und gesungen, zahlreiche Gäste trugen ihre traditionelle Kleidung. Eine Legende über  „Den Schmied Kawa und Newroz“ wurde auf Deutsch und kurdisch vorgetragen. Pünktlich zum Sonnenuntergang gab es das tägliche Fastenbrechen im Ramadan, viele der Familien und freiwillige Helfer hatten selbstgekochte Speisen mit, die man mit den anderen ca. 150 Gästen teilte. Danach wurde weiter gefeiert, bis weit nach Sonnenuntergang.
Das Fest wurde organisiert von vielen Helfern u.a. von Immigrant Networks Hoyerswerda, Thespis Bautzen, RAA Hoyerswerda e.V., Hoyerswerda hilft mit Herz und mit den Partnerschaften für Demokratie Hoyerswerda. Ein großes Dankeschön an Alle, die dabei waren, geholfen, gekocht oder gebacken haben.

  • 2 Newroz
  • 3 Newroz
  • 4 Newroz
  • 5 Newroz
  • 6 Newroz
  • 7 Newroz

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

"Für ein vielfältiges Hoyerswerda“, „In unserem Geschichtsbuch ist kein Platz für Wiederholung“ ,„Faschismus ist keine Meinung“, „Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ stand zum Beispiel auf Plakaten und Transparenten, die am Sonntagnachmittag in Hoyerswerda zu sehen waren. Zunächst zu einer etwa einstündigen Kundgebung vor der Lausitzhalle hatten sich mehrere hundert Menschen versammelt.
Dabei waren auch viele Engagierte von Hoyerswerda hilft mit Herz, die gemeinsam mit Migranten demonstriert haben gegen Rechtsextremismus, FÜR Demokratie. #Nie wieder ist jetzt!

  • 01_Demo 28.01.2024 3
  • 02_Demo 28.01.2024 2
  • 03_Demo 28.01.2024 1
  • 04_Demo 28.01.2024 5
  • 05_Demo 28.01.2024 4

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am Sonntag 28. Januar 2024 um 15.00 Uhr heißt es auf dem Lausitzer Platz in Hoyerswerda:
Gemeinsam gegen Rechtsextremismus - Gemeinsam für Menschlichkeit und Demokratie
Seit gut zwei Wochen demonstrieren deutschlandweit in vielen Städten Hunderttausende gegen Rechtsextremismus und für Toleranz. In Görlitz kamen 20. Januar auf dem Marienplatz 2.000 Menschen zum friedlichen Protest zusammen, in Radeberg waren es 700, die Gesicht gezeigt haben. In Zittau haben sich am 22. Januar rund 700 Menschen für Toleranz versammelt. Auslöser der Protestwelle war eine "Correctiv"-Recherche über ein Treffen von Rechtsextremisten im November in Potsdam. Dabei wurde über die massenhafte Ausweisung von Menschen mit Migrationsgeschichte gesprochen. Daran hatten unter anderem AfD-Politiker, einzelne Werteunion-Mitglieder aus der CDU sowie Martin Sellner von der rechtsextremen Identitären Bewegung teilgenommen.
Auch wir als Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ werden gemeinsam mit Migranten und „Immigrant Networks Hoyerswerda“ vor Ort sein und Gesicht zeigen. Wir werden auch weiterhin jedem Menschen in Not helfen - unabhängig von seiner Herkunft, seiner Religion, seinem Geschlecht, seiner sexuellen Orientierung oder seiner Weltanschauung. Diese Hilfe ist ein unschätzbares Gut, was es, wie unsere demokratischen Werte, zu bewahren gilt.
Wir bitten JEDEN von euch, seid dabei! Bitte den Aufruf teilen, um so viel Menschen wie möglich zu mobilisieren.
Organisiert wird alles von der Initiative Zivilcourage Hoyerswerda.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -




Gastfreundschaft und Begegnung erleben
Das erste Begegnungscafé 2024 fand am 12.Januar in der Kulturfabrik in Hoyerswerda statt.
Über 70 Besucher, u.a. aus Syrien, Libyen, Afghanistan, Tschetschenien sind unserer Einladung gefolgt, ein Zeichen dafür, dass das Café von vielen vermisst wurde.
Viele der Gäste brachten landestypische Spezialitäten mit. Bei gefüllten Weinblättern, Hummus, Tabule, Kartoffelsalat und vielen anderen Leckereien gab es einen regen Austausch untereinander.
Das Begegnungscafé ist mehr als nur ein Café.
Es ist immer wieder berührend, die Geschichten der Menschen zu hören und spannend, etwas über ihr Land, ihre Kultur und Religion zu erfahren. Viele sprechen schon sehr gut Deutsch. Aber manchmal versteht man sich auch ohne Worte, mal mit Händen und Füßen oder mit Papier und Stift. Frau Illing stellte ihr Buch: “Liebe Sultanin“ vor, Exemplare konnten mitgenommen werden.
Wenn Sie Lust haben,
      ° einen interessanten Nachmittag zu erleben
      ° neue Leute kennenzulernen
      ° Freundschaften zu schließen und zu vertiefen
dann sind Sie bei uns genau richtig.
Kontaktieren Sie uns unter:
Radeck@raa-hoyerswerda.com 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Lebendiger Adventskalender 2023
Auch 2023 wird die Neustadt von Hoyerswerda im Dezember durch einen Lebendigen Adventskalender belebt.
Am 9.Dezember pünktlich 18.00 Uhr sangen wir gemeinsam „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ und natürlich auch „In der Weih-nachtsbäckerei“. Dann öffneten sich die Türen der Brigitte-Reimann-Bibliothek für Jung und Alt. U. Hempel und Ch. Zinke erwarteten die Kinder zum gemeinsamen basteln, während sich die Erwachsenen mit arabischen Leckereien stärken konnten. Man kam so ins Gespräch, mehr als 60 Teilnehmer und Teilnehmerinnen konnten so Geschenke oder Sterne mit nach Hause nehmen oder auch einfach nur Menschen treffen, sich kennen lernen. Ein gelungenes Kalendertürchen, auch für „Immigrant Networks Hoyerswerda“ und „Hoyerswerda hilft mit Herz“, deren Ehrenamtlich all das möglich machten.








- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

10 Jahre Hoyerswerda hilft mit Herz
Am 24.November trafen sich viele Engagierte im Martin-Luther-King-Haus in Hoyerswerda, um das 10 jährige Bestehen des Bürgerbünd-nisses „Hoyerswerda hilft mit Herz“ zu feiern.
Begrüßt wurden alle durch Birgit Radeck, der Koordinatorin, die noch-mals hervorhob, wie wichtig dieses Bündnis bei seiner Gründung 2013 war und auch heute noch ist. Gegründet wurde es, nachdem bekannt wurde, dass 2014 wieder ein Heim für Geflüchtete in Hoyerswerda eröffnet wird. Migranten sollten mit offenen Armen in der Stadt willkommen geheißen werden, ein Zeichen dafür wurde mit dem Bündnis gesetzt.
Gedankt wurde allen, die seitdem entweder im Ehrenamt oder als Vertreter von Ämtern geholfen haben, dies auch zu verwirklichen. Migranten, die damals ohne Kenntnisse von Kultur und Sprache unseres Landes zu uns kamen, sind heute selber als Helfer tätig, kennen die Sprache, kennen sich in der Stadt, mit den Ämtern aus. Sie sind heute in der Lage, selber ehrenamtlich Neuankömmlinge zu unter-stützen, gehen zur Schule oder arbeiten, haben Ausbildungen beendet. Auch das, ein Ergebnis unserer Arbeit.
Natürlich werden wir auch weiter unterstützen und helfen, wenn es nötig ist - jetzt auch mit Unterstützung von einst Geflüchteten.

  • 04_20231124_174717
  • 02_20231124_172545
  • 01_FB_IMG_1700858448513
  • 03_20231124_180936


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Begegnungscafé 10.11.2023
Über 100 Personen sind an diesem Freitag unserer Einladung, einem Begegnungscafé, einem Treffen für Menschen unterschiedlicher Nationalitäten, in die Kulturfabrik in Hoyerswerda gefolgt.
Diese Veranstaltungen bietet allen eine wertvolle Gelegenheit, verschiedene Kulturen zu erleben, sich auszutauschen und die Vielfalt der Gemeinschaft zu schätzen.
Dabei konnten Menschen unterschiedlichster Herkunft in entspannter Atmosphäre miteinander ins Gespräch kommen, Erfahrungen teilen, neue Menschen kennen lernen oder Freunde und Bekannte treffen. Jeder brachte etwas selbst Gekochtes mit, das Essen wurde mit allen geteilt. Neben Tabule, Hirsebällchen, Hummus und Fladenbrot und vielen anderen Köstlichkeiten, war auch der Kartoffelsalat gefragt.
Mc Elweshi , eine Live Band, performte arabische Titel ebenso wie englische. Dazu wurde getanzt.  Viele der Besucher bedankten sich bei den Veranstaltern und wünschen sich eine Wiederholung.
Veranstalter waren, Immigrant Networks Hoyerswerda, Projekt HIP der RAA, Projekt Gleich Teilhaben sowie Hoyerswerda hilft mit Herz.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Ehrenamtstag 2023 in der KUFA
Am 03.10.2023 fand in der Kufa der Tag des Ehrenamtes statt. Eingeladen hatte die AWO Lausitz alle Ehrenamtlichen von uns, der MSO Immigrant NW und der AWO Lausitz. Ca. 60 Personen folgten der Einladung. Die Trommelgruppe der Kufa um C. Spencer sorgte für gute Stimmung, ein vegetarisches Büfett für das leibliche Wohl. Es konnte sich ausgetauscht werden, man lernte neue Menschen kennen.
Danke an das Orga Team und 

DANKE an alle im Ehrenamt, Ihr seid toll.

  • Ehrenamtstag (1)
  • Ehrenamtstag (2)
  • Ehrenamtstag (3)
  • Ehrenamtstag (4)

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Kulturelle Reise nach Pakistan
Am 21.September konnte man von der Brigitte-Reimann-Bibliothek in Hoyerswerda direkt nach Pakistan reisen - zumindest gedanklich. 

Sadia Idnan und ihr Sohn haben den mehr als 30 Anwesenden ihr 

Land erklärt.
Von der Stellung der Frauen und Familien, den Schönheiten des Landes, aber auch von den Schattenseiten.
Pakistan ist mit am schlimmsten von der Klimakrise betroffen. Die mangelnde Klimagerechtigkeit ist nicht zu übersehen. Trotz ihres geringen Beitrags zum Klimawandel sind die Menschen in Pakistan unverhältnismäßig stark von den schweren Folgen betroffen, die oft lebensbedrohlich sind. Daher flüchten viele Menschen aus ihrer Heimat - nicht freiwillig.
Natürlich durften auch hier landestypische Speisen nicht fehlen, 

dabei konnten sich die Gäste weiter austauschen.
Ein weiterer gelungener Abend im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Hoyerswerda 2023.

  • 01_Kulturelle Reise Pakistan 4
  • 02_Kulturelle Reise Pakistan 3
  • 03_Kulturelle Reise Pakistan 2
  • 04_Kulturelle Reise Pakistan 1

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Frauenpower im Jugendclubhaus Ossi
Im Rahmen der IKW 2023 fand ein Workshop 'Wen Do' für Frauen und Mädchen statt.
Wendo-Kurse vermitteln einen Mädchen- und Frauen bezogenen Standpunkt und hat zum Ziel, die Prävention und das Empowerment sowie die Stärkung der Teilnehmenden zu verbessern und Möglich-keiten zu einem selbstbestimmten Leben aufzuzeigen. Ein Fokus liegt auch im Umgang mit als bedrohlich wahrgenommenen Situationen umzugehen und handlungsfähig zu bleiben.
Wir hatten damit bereits vor einiger Zeit begonnen, auch immer wieder geübt.
Camila Febres und Anny Matthes von der LAG Mädchen* und junge Frauen* in Sachsen e.V. übten mit uns verbale sowie auch reale Angriffssituationen zu meistern. Die Frauen waren mit Feuereifer dabei und wünschen sich jetzt eine Wiederholung. Sobald freie Termine sind, werden wir weitermachen.

  • 00_WenDo, IKW 2023
  • 01_IKW Wen Do 18.09.2023 1
  • 06_IKW Wen Do 18.09.2023 5
  • 02_IKW Wen Do 18.09.2023 2
  • 07_IKW Wen Do 18.09.2023 6

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Programm IKW in Hoyerswerda & Umgebung

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Rallye für ABC Schützen
Am 14.08.2023 wurden alle Kinder aus den Gemeinschaftsunterkünften zu einem Zuckertütenfest geladen. Treffpunkt war Haus 1, wo auch der Zuckertütenweg als Rallye begann. Es galt Aufgaben zu lösen, z.B. seinen Namen zu schreiben, Figuren zu zeichnen, bis 10 zu zählen, Sport mitzumachen oder Essen blind erraten. Danach ging es zur Feierstunde, wo jedes Kind seinen Ranzen bekam und eine kleine Zuckertüte. Außerdem gab es Anregungen zum gesunden Frühstück, auch für die Brotdose. Die Hinweise der Kinder, gaaanz viel Süßes einzupacken, war natürlich nicht richtig. So konnte jeder hier auch die gesunden Sachen probieren. Derartig gestärkt wurde der Heimweg angetreten. Wir wünschen allen Kindern viel Erfolg in ihrem neuen aufregenden Lebensabschnitt - Schule.
Ein Dank geht an die AWO für die Unterstützung, die Ehrenamtlichen und die Sponsoren, ohne die das gar nicht möglich wäre

  • 01_Schuleintritt 2023 1.
  • 02_Schuleintritt 2023 2.
  • 04_Schuleintritt 2023 4.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Interkulturelle Woche 2023
Heiraten – oder verheiratet werden: Tradition und Aufbruch –

so lautet die Thematik der Veranstaltung des Kulturvereins Zeißig e.V. gemeinsam mit dem Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“, die im Rahmen der Interkulturellen Woche 2023 am 27.09. um 17.00 Uhr, im Zeißighof statt-findet. Seit 2010 werden jedes Jahr im Herbst im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche auch im Landkreis Bautzen und damit auch in Hoyerswerda Veranstaltungen unterschiedlicher Thematik durchgeführt, die von Vereinen und Institutionen ausgerichtet werden. Ziel ist es, sich interkulturell über interessante Themen auszutauschen, sich kennen zu lernen, miteinander ins Gespräch zu kommen, zu diskutieren und auch miteinander fröhlich zu sein.
Das von uns gewählte Thema „Heiraten oder verheiratet werden“ ist in vielen Ländern aktuell, war aber auch dereinst, und das ist so lange noch nicht her, auch in Deutschland Praxis.
Hören wir an diesem Abend von in Hoyerswerda lebenden Menschen aus Ländern wie Afghanistan, Syrien, Marokko, Türkei, Irak, Indien, wie es in ihrem Land mit heute noch weltweit praktizierten Erscheinungen wie Kinderehen oder Zwangsheiraten steht, ob Sex vor der Ehe erlaubt ist, welche Stellung ledige Mütter haben, ob Abtreibungen legalisiert sind, warum ein Mann bis zu vier Ehefrauen haben darf und wann Ehen geschieden werden können. In Afrika kommt noch die furchtbare Praxis der Beschneidungen der Mädchen hinzu. Aber auch das kann ein Thema sein: Wie feiert man in anderen Ländern Hochzeit?
Wir erfahren sicher viel über Wertevorstellungen, die sich von den unsrigen unterscheiden. Aber das ist das Interessante solcher Begegnungen, andere Kulturen kennenzulernen, um sich besser zu verstehen.
Genug der Worte: Fühlen Sie sich herzlich eingeladen zu diesem spannenden Abend. Der Eintritt ist frei. Für einen Snack und Getränke ist gesorgt.

                                                                        Dora Gebauer

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Einblicke in andere Länder

(SZ-Tageblatt Hoyerswerda 27.7.23, Katrin Demczenko)
Die Stadtbibliothek Hoyerswerda ermöglicht diese „Kulturellen Reisen“. Diesmal ging es um Indien.

Priyanka Patel spricht über ihr Herkunftsland Indien – so ist der Taj Mahal eine besonders bekannte Sehenswürdigkeit. © Foto: Katrin Demczenko

In Hoyerswerda leben Deutsche und Sorben mit Menschen aus Syrien, dem Irak, Afghanistan und vielen anderen Ländern friedlich zusammen. Doch wie viel wissen sie über die Geschichte, unterschiedliche Kulturen, Religionen, die Musik oder die Lieblingsgerichte des Nachbarn aus dem anderen Herkunftsland – meist viel zu wenig.
Die „Offene Werkstatt der Demokratie“ in der Stadtbibliothek bietet deshalb mit dem Immigrants Network die Reihe „Kulturelle Reisen“ an, um Austausch und Begegnung zwischen den Hoyerswerdaern zu fördern, erklärt die verantwortliche Bibliotheksmitarbeiterin Julia Kieschnick. Am Samstag sind über 35 Gäste zu dem Vortrag von Familie Patel gekommen, die ihre Heimat Indien vorgestellt hat.
Priyanka Patel und ihre Töchter erzählen, dass der Subkontinent Indien aus 29 Bundesländern besteht, in denen insgesamt 226 Sprachen gesprochen werden. Damit sich alle Inder verständigen können, gibt es die Nationalsprache Hindi und als zweite Amtssprache Englisch. In dem Land leben 90 Prozent Hindus, zehn Prozent der Menschen sind Christen, Muslime oder gehören anderen Religionen an.
Trotz des Verbots durch die Regierung leben die Menschen immer noch in 500 Kasten, die sie nach ihrer gesellschaftlichen Stellung einteilen und den alltäglichen Umgang miteinander regeln. Frauen und Mädchen zählen in Indien nicht viel. Sie sollen vor allem jemanden aus der eigenen Kaste heiraten und recht viel Mitgift in die Familie des Mannes einbringen.
Das Wetter ist auch anders als in Deutschland, sagt die ältere Tochter Yashvi Patel. Neben vier Monaten Winter, der nur im Himalaya viel Kälte sowie Schnee mitbringt, und vier heißen Sommermonaten ist im restlichen Jahr Monsunzeit. Dann regnet es täglich. Der 14-Jährigen gefällt das Klima in Hoyerswerda besser und auch die Oberschule. Nach dem Abschluss kann sie einen Beruf erlernen und ihr Leben eigenständig gestalten. Das wäre in Indien viel schwieriger.
Familie Patel kommt aus dem Bundesland Gujarat in Westindien. Sie sprechen deshalb Gujarati, Hindi und Englisch. Als Hindus verzichten sie auf Fleisch, Eier, Zigaretten und Alkohol. Sie trinken jeden Tag Tee und essen Samosa. Diese gebackenen Teigtaschen werden mit gekochten Kartoffeln oder Gemüse gefüllt und oft scharf gewürzt, erklärt Priyanka Patel. Kinder besuchen in Indien entweder kostenlose, schlecht ausgestattete staatliche Schulen oder teure Privatschulen, wenn das die Familie bezahlen kann. Gut ausgebildete Erwachsene verdienen circa 700 Euro im Monat und arbeiten montags bis samstags. Es gibt weder einen Urlaubsanspruch noch eine Renten- und Krankenversicherung wie in Deutschland. Stattdessen finden monatlich zwei mehrtägige religiöse Feste statt, an denen alle Beschäftigten frei haben, beten und Verwandte besuchen können.
Am 21. September findet um 18 Uhr die nächste Veranstaltung statt. Interessenten mögen sich unter
demokratie@bibliothek-hy.de anmelden, denn für alle soll es auch eine kulinarische Leckerei aus dem vorgestellten Land geben, bittet Julia Kieschnick.
>>

https://www.saechsische.de/hoyerswerda/lokales/einblicke-in-andere-laender-hoyerswerda-5888522-plus.html

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hier ein Artikel aus dem aktuellen Hoyerwerdaer Stadtmagazin AHOY zur Situation einer asylsuchenden Afghanin:


Helfen schadet nicht

- Starke Frauen


- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Opferfest in der KUFA - Barmherzigkeit gegenüber Menschen
Mit dem Opferfest wird an eine im Koran erzählte Geschichte erinnert. Es geht darum, dass der Prophet Ibrahim bereit war, Allah seinen erstgeborenen Sohn Ismail zu opfern. Als Allah den Gehorsam sah, gab er ihm stattdessen einen Schafbock. Eine ähnliche Überlieferung bietet die jüdisch-christliche Tradition, nach der Abraham die Opferung seines Sohnes Isaak vorbereitete.
Die Gläubigen feiern beim Opferfest den glücklichen Ausgang dieser Prüfung, bei der der Sohn gerettet wurde. Die Geschichte von Ibrahim und seinem Sohn zeigt islamischen Theologen zufolge Allahs Barm-herzigkeit gegenüber den Menschen.
Das Wichtigste am Opferfest heutzutage ist das Treffen mit Freunden, Verwandten und Bekannten.
So haben sich auch Gläubige und Nichtgläubige zum Opferfest in der Kulturfabrik getroffen. Man traf neue und alte Bekannte, teilte sein Essen und Trinken, konnte sich austauschen, Pläne schmieden und gemütlich beisammen sitzen.
Geopfert haben wir nur unsere Zeit, Tiere kamen nicht zu Schaden.













- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Auch unser Frauentreff läuft wöchentlich weiter. Es ist schön, das interkulturelle Freundschaften geschlossen werden, Kinder miteinander spielen- die sich auch ohne Worte verstehen.
Themen sind weiterhin: Jobsuche, Mobbing im Alltag, Erklärung der jeweiligen Feiertage - von O(stern) bis O(pferfest), aber auch Mode, Bodyshaming, Probleme im Alltag, in Schule, in der Familie. Dadurch wächst die Toleranz untereinander. Für die Frauen ist es wichtig, sich in einem geschützten Raum austauschen zu können.
Für die nächsten Treffen sind wieder neue Themen angedacht, u.a. auch mit Polizistinnen.

  • 01_20230524_092223
  • 02_20230524_092245
  • 03_20230524_102400

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Liebe Engagierte, heute wieder einige Neuigkeiten:
Die AWO hat in Hoyerswerda aktuell 3 Häuser, auch die
Dillinger Str. wird bald ihre Kapazitäten voll haben. Wir haben dort ein Spielzim-mer, welches von Ines Mucha betreut wird und ein Klassenzimmer. In BEIDEN sind weder Tisch noch Stühle - wer also welche entbehren kann, bitte in der Dillinger Str. abgeben.
Den Deutschunterricht übernehmen aktuell Migranten selbst, die schon gut Deutsch können. Die Lehrbücher Stifte und Blöcke stellen wir. Wenn es engagierte Deutschlehrer gibt, oder Leute die sich das zu trauen- wir sind über jede Hilfe dankbar.
Momentan sind viele Venezolaner in Hoyerswerda, unter ihnen auch Ärzte. Die meisten sprechen nur
spanisch - da ist noch ein weiter Weg, bis sie hier arbeiten können.
Danke an alle, die uns auch finanziell unterstützen - wir sind für jede Hilfe dankbar.
Gesucht werden also:
Tische und Stühle für die Dillinger Str. Kinderzimmer und Klassenraum
Für das Spielzimmer im Haus 1:  Barbies aller Art ( Hauptsache ganz)- diese können am Wachschutz abgegeben werden (mit dem Hinweis- FÜR DAS SPIELZIMMER)
Termine:
Die Migranten bereiten das
Opferfest im Juni vor - Termin und Ort werden noch bekannt gegeben.
Kindertag im JCH Ossi - Flyer in der Anlage

  • RadeckIII
  • 02_Kindertag 1
  • 01_Bücherspende Mai 2023

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am 07.05.2023 fand in Hoyerswerda ein interkulturelles Begegnungs-fest statt: „Hoyerswerda is(s)t bunt.
Hoyerswerda hat viele Einwohner, auch aus vielen verschiedenen Ländern. Aber kennt man sich? Bei einem gemeinschaftlichen Picknick war es möglich sich kennenzulernen, sein Essen zu teilen, der Musik zuzuhören und natürlich auch ins Gespräch zu kommen.
Von uns gab es Bakhlava, arabisches Brot und Kuchen, man konnte  malen oder spielen. So traf man alte Bekannte und begegnete neuen Leuten. Ein gelungenes Fest, das man wiederholen muss.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Der Osterhase war - dank Spenden - auch in diesem Jahr wieder fleißig. Die Helferinnen in allen 3 Heimen werden den Kindern kleine süße Überra-schungen bereiten und Kinderaugen zum Leuchten bringen. Einige der Kinder bekommen dies direkt Ostern, andere über die Spielzimmer. Danke auch an die Ehrenamt-lichen, die das ermöglichen.





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Frauentreff zum Tag und Nacht für Toleranz - Die Sorben der Lausitz
Am Tag und Nacht für Toleranz 2023 haben wir einen Frauentreff zum Thema "Die Sorben in der Lausitz" im Ossi organisiert. Unsere Gäste Frau V. Boswank und Frau M. Kruscha hatten viel über die Sorben zu erzählen. Sie hatten Trachten mit, die von den Frauen ehrfurchtsvoll bestaunt wurden. Stoffe die über 100 Jahre alt sind, die ihre Vorfahren zu Hochzeiten getragen haben begeisterten die Frauen. Alles wurde in liebevoller Handarbeit angefertigt. Auf den Fotos sahen die sorbischen Frauen mit ihren Kopftüchern ähnlich aus, wie die Migrantinnen. Es wurde ein sorbisches Lied vorgetragen und siehe da- sorbisch und kurdisch sind offenbar artverwandte Sprachen, einige der Worte gibt es auch im kurdischen.
Zu Gast waren auch die Gleichstellungsbeauftragte von Hoyerswerda Frau Jenssen und Frau  Antonia Mertsching, Mitglied des Landtages /Die Linke, denen das bunte Treiben gut gefiel. Man kam ins Gespräch, tauschte sich aus, entdeckte Gemeinsamkeiten, Verbindendes. Zum Beispiel fasten aktuell Muslime im Ramadam, aber auch gläubige Christen, Sorben.  Jeder fastet anders aber in jede der Religionen gibt es Tage und Wochen, wo gefastet wird, vor Ostern fasten aktuell beide Religionen. Es wurden wieder Neuigkeiten ausgetauscht und erzählt und wir hoffen, unsere Gäste auch wieder einmal begrüßen zu können.






- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Besuch aus Berlin und New York
Am 15.März fand wie immer unser Frauentreff im Jugendclubhaus Ossi statt. Fleißige Bäckerinnen aus Armenien und Somalia verwöhnten uns mit Kuchen. Themen waren u.a. Anträge beim Jobcenter, die keine Regelleistungen sind (Passbeschaffung, Ersatzbeschaffungen etc.), Anträge auf Bildung und Teilhabe für die Kinder. Wichtige Information: ZUERST den Antrag stellen, niemals vorab bezahlen!
Besucht hat uns Fr. Jacobia Dahm aus Berlin, eine Fotografin. Sie hat unseren Frauentreff fotografiert und einzelne Frauen porträtiert. Die Gespräche mit einem Journalisten der „New Republic“ aus New York haben bereits im Oktober stattgefunden und wir sind natürlich gespannt, wie wir uns in dem Magazin wieder finden.
Auch nächste Woche treffen wir uns wieder, dann beginnt für viele der Ramadan. 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

International Womans Day in Hoyerswerda

Natürlich hat auch der Frauentreff des Projektes HIP den internatio-nalen Frauentag gebührend gefeiert. Nach Sport und Tanz, dem Verzehr der teils mitgebrachten süßen Sachen haben wir über das gestrige Treffen mit der Ausländerbehörde gesprochen. Die Frauen haben ihre Probleme nochmals zum Ausdruck gebracht.
Außerdem waren die Rechte der Frauen ein Thema, die leider noch nicht überall angekommen sind. Wir haben über NEIN heißt NEIN gesprochen, auch in der Ehe, über Familienplanung (die bei einigen die Männer bestimmen), Verhütung, über gleiches Geld für gleiche Arbeit.
Die Frauen wurden ermutigt > macht euch unabhängig, geht arbeiten, macht den Führerschein. Das ist wichtig um Altersarmut vorzubeugen, um selbständig zu werden.
Diese Themen sind ja immer wieder aktuell - die werden wir auch in Zukunft besprechen.
Jede Frau ging mit einer Rose und einem Lächeln nach Hause, ein gelungener Vormittag.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Treffen LRA & Bündnisse am 7.März

Am 7. März kam es zu einem Treffen aller Bündnisse des Landkreises Bautzen und einer Vertretung der Migranten (KOMMIT) mit dem Landratsamt/ Ausländeramt und dem neuen 1. Beigeordneten Jörg Szewczyk.
In Vorbereitung dieses Treffens konnten wir Fragen einreichen. Dazu gab es vorab mehrere Zoom-Online-Treffen mit den Vertretern der Bündnisse aus Radeberg, Wehrsdorf, Bautzen, Kamenz und Radeberger Land, um uns abzustimmen. Diese Fragen seht ihr in der Anlage Nr. 7-9.
Aus Hoyerswerda waren auch der Bürgermeister Hr. Pink anwesend und Fr. Pötzsch vom Jugendamt.
Die wichtigsten Fragen waren:
1.    Terminvergaben - erfolgen verspätet, Ausweise laufen ab, Jobs, Kita Plätze gehen dadurch verloren, Kindergeldkasse und Jobcenter zahlen nicht mehr, dort will die ABH Abhilfe schaffen - wie wird noch geklärt. Das aktuelle Terminmanagement MUSS verbessert werden.
2.    Flüchtlingssozialarbeit - sollte abgeschafft werden, aktuell geht man davon aus, das dies auch Personen ohne die Qualifikation erledigen können, es gibt also Mitarbeiter um zu helfen, aber keine Flüchtlings-sozialarbeit, die Quartierbüros werden personell aufgestockt.
3.    Wenn der Zugang zum Ausländeramt verweigert wird, trotz Termin, wenn der Begleitperson der Zugang verweigert wird, dann möchte die Leiterin Fr. Bormann-Arndt informiert werden, das sollte nicht mehr vorkommen
4.    Es soll eventuell eine Clearingstelle eingerichtet werden, die bei Beschwerden hilft.
5.    Extrem verspätete Leistungsbescheide  somit Aufbau von Schulden da Rückzahlungen gefordert werden - soll es nicht mehr geben (die Schuldnerberatung und das Jugendamt mussten hier oft helfen). Da reden wir von Schulden im 4-stelligen Bereich.
6.    Es gibt verschiedene Mailadressen - wo man was hinsenden soll, ist oft unklar. Das soll vereinheitlicht werden.
7.    Die Mitarbeiter des Amtes sollen geschult werden, auch in Hinsicht Umgang mit den Migranten.
8.    Zur Unterbringung: in einem Wohnprojekt in Hoyerswerda kostet eine Wohnung mit Möblierung, Hausmeister, Betreuung etc. wohl 1550 € im Monat. Bedeutet aber, alle die mehr als 3 Personen in einer Familie sind, wären in der externen Unterbringung viel billiger untergebracht, als im Heim.
9.    Zur Information: Das Ausländeramt ist personell voll besetzt, 3 Mitarbeiter werden im Sachgebiet Recht neu eingearbeitet.
Einige der Fragen seht ihr auf den Fotos beantwortet.
Das Treffen war konstruktiv, es wird ein weiteres geben im 4. Quartal, dann sehen wir erste Ergebnisse.
Bis dahin, wenn es weiterhin Probleme gibt mit Terminen, dem Wachschutz beim Landratsamt, Probleme mit den Mitarbeitern- einfach melden, damit wir uns austauschen können, sonst ändert sich nicht viel.
Ein Dank an die Ausländerbeauftragte Fr. Pietak-Malinowska, die das Treffen ermöglicht hat.

  • 01
  • 02
  • 03
  • 04
  • 05
  • 06
  • 07
  • 08
  • 09

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Alleine essen geht gar nicht!

Hoyerswerda is(s)t bunt bietet eine tolle Gelegenheit einander kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen, sich auszutauschen. Am Freitag den 10. Februar, fanden über 70 Personen den Weg ins Jugendclubhaus „Ossi“, um sich mit mitgebrachten Speisen einen schönen Abend zu machen. Die Leckereien  aus verschiedenen Ländern wurden jedem der kosten wollte angeboten, so kamen Unterhaltungen schnell zustande. Die Kinder konnten basteln, tanzen und toben.
Wir können uns gar nicht entscheiden, was besser war – die Gespräche, die Musik oder das leckere Essen. Diese Veranstaltung hat allen Beteiligten gut getan! Danke an alle, die mitgeholfen haben und dabei waren!  

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am 8. Februar war wieder unser Interkultureller Frauentreff mit Frauen aus Afghanistan, Iran, Türkei, Syrien, Indien, Georgien und Eritrea. Zur Sprache kam natürlich das Erdbeben, von dem Freunde und Verwandte der türkischen Frauen betroffen sind. Wir haben aber auch über die Rechte der Frauen und ein Frauenschutzhaus geredet. Es gab auch Kleidung zum Mitnehmen.







- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 Das neue Chancen-Aufenthaltsrecht -Antragsstellung vor Ort am Fr, 10.Februar-

Vorsprachen NUR mit Termin unter : sickert@sfrev.de

Der Sächsische Flüchtlingsrat wird ab sofort eine persönliche Beratung und Antragsstellung für Chancenaufenthalt in Ostsachsen anbieten. Frau Sickert wird am 10.Februar im JCH Ossi sein, um die Anträge auf Chancenaufenthalt mit aufzusetzen.
Frau Sickert wird mit Klient*innen vor Ort Unterlagen prüfen und Anträ-ge auf Aufenthalt nach § 104c AufenthG schreiben. Es sind keine Informationsveranstaltungen für Dritte zum Thema, sondern es geht um die Anträge selbst.
Antragsteller müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:
VORAUFENTHALT: Menschen, die sich zum 31.10.2022 seit mind. 5 Jahren ununterbrochen erlaubt, geduldet oder gestattet im Bundes-gebiet aufgehalten haben
KEINE VERURTEILUNG ZU STRAFTATEN: keine Verurteilung zu Straftaten / es darf keine rechtskräftige Verurteilung zu in der BRD begangener Straftaten vorliegen, die die Tagessatzhöhe von 90 Tagessätzen bzw. 50 Tagessätzen überschreiten
KEINE IDENTITÄTSTÄUSCHUNG: es dürfen keine wiederholt vorsätzlich falsche Angaben zur Identität oder Identitätstäuschungen vorliegen, die zur Verhinderung der Abschiebung geführt haben
   Zur Beratung mitzubringen sind bitte die Duldungsbescheinigung, BAMF-Bescheid, falls vorhanden: Reisepass bzw. Kopie des Reise-passes, ggf. Angaben zu Familienangehörigen, ggf. aktueller Arbeitsvertrag, aktuelle Nachweise über Einkünfte (Lohnnachweis oder AsylbLG-Bescheid) und Sprachzertifikate sowie eine aktuelle Meldebescheinigung (nicht älter als drei Monate). Bitte auch einen Corona-Mundschutz zur Beratung mitbringen. Bitte ggf. auch eine eigene Sprachmittlung mitbringen.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Guten Appetit - nuš-e ğān!

Am 17.Januar 2023 trafen sich in der Volkshochschule in Hoyerswerda interessierte Bürger aus Hoyerswerda und Umgebung, um afghanisch kochen zu lernen. Najia und Masoma Karimi stellten die Küche ihres Landes vor und leiteten zum selber kochen und lernen an.
Während die einen noch Gemüse putzten, schnitten andere das Obst oder kochten den Pudding. Es wurden viele Fragen gestellt zu Land und Leuten, man kam sehr schnell ins Gespräch.
Das ist bereits der 3. Kochkurs an der VHS den wir begleiten, begonnen hat es mit der syrischen Küche. Schnell haben wir gemerkt, dass man sich in der Küche wunderbar unterhalten kann. Wer die Kochkurse besucht lernt nicht nur Lieblingsspeisen und Rezepte der Migranten kenne, sondern auch bewegende Biografien. Man unterhält sich in einer Mischung aus Deutsch, Englisch oder mit Händen und Füssen. Jeder der einzelnen Kurse (syrisch, indisch, afghanisch) ist ein Erfolg, der allen Beteiligten viel Spaß macht.
Auch an diesem Abend ließen wir es uns schmecken, in diesem Sinne: nuš-e ğān!
Zum Abschluss ein kleiner Tipp: Schnell anmelden in der VHS - die Kurse sind regelmäßig ausgebucht, es gibt Wartelisten.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Landrat Witschas versucht die AfD rechts zu überholen

oder

wie das Wort 'christlich' im Namen einer Partei pervertiert werden kann

https://f-richter.net/allgemein/cdu-politiker-verhoehnt-das-weihnachtsfest/

https://twitter.com/aushoywoj/status/1605468053818540032

https://www.saechsische.de/bautzen/witschas-bautzen-weihnachtsbotschaft-fluechtlinge-turnhallen-5798499.html


Dazu ein klares Wort des Caritasverbandes Oberlausitz:





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Weihnachtsbrief des Bürgerbündnisses

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -- - - - -



























Sind die Lichter angezündet
Am 13. Dezember 2022 war es wieder soweit, viele fleißige Wichtel von Hoyerswerda hilft mit Herz halfen mit, um für 165 Kinder in den beiden Heimen der Gemeinschaftsunterkunft Päckchen zu packen.
Mit viel Liebe und Geduld wurde sorgsam verpackt, was zuvor, dank unserer Spender, eingekauft wurde. Der „Weihnachtsmann“ und fleißige Helferinnen gingen von Zimmer zu Zimmer, wünschten frohe Weihnachten und überraschten so die Familien. Einige sangen oder sagten ein Gedicht auf.
So zauberten wir den Kinder ein Lächeln ins Gesicht- weil JEDES Kind soll Freude haben, jedes Kind in jedem Land…. 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

CDU kooperiert mit der AfD im Kreistag gegen Flüchtlinge

Bautzen: CDU stimmt für AfD-Antrag zur Kürzung von Flüchtlingsleistungen (Bericht der SZ von der Sitzung am 12.12.22)
Ausreisepflichtige Flüchtlinge sollen künftig keine Leistungen mehr beziehen dürfen. Das geplante Hoyerswerdaer Asylheim ist derweil wieder vom Tisch.
Bautzen. Ein Antrag der AfD-Fraktion zur Kürzung von Integrations-leistungen für ausreisepflichtige Flüchtlinge im Landkreis Bautzen hat am Montagabend eine Mehrheit im Kreistag gefunden. 47 Kreisräte stimmten für den Antrag, davon 28 aus der AfD und 19 aus der CDU. Einzig der ehemalige Bischofswerdaer Bürgermeister Andreas Erler stimmte aus der CDU-Fraktion gegen den Antrag, fünf weitere enthielten sich. Demnach muss die Kreisverwaltung dem Kreistag bis März eine Neufassung der 2016 beschlossenen Integrationsleitlinien vorlegen. Jene Flüchtlinge, die sich trotz ihrer Ausreisepflicht weiterhin im Land befinden und kein Aufenthaltsrecht haben, sollen demnach künftig von Integrationsleistungen ausgeschlossen werden. Ausnahmen könnte es laut dem AfD-Antrag für Personen geben, deren Identität geklärt sei, die Abschiebemaßnahmen nicht rechtswidrig verhindern und intensive Bemühungen zur Integration vorweisen.

Landrat Udo Witschas: "Antrag entspricht meiner Sichtweise"
Landrat Udo Witschas, selber CDU-Mitglied, erklärte bereits vorab, der Antrag sei „in der Sache korrekt und zielführend und auch meine Sichtweise“. Diejenigen, die ihren Aufenthalt missbrauchten, dürften keine Integrationshilfen bekommen. Bei den Hilfen handele es sich um freiwillige Leistungen. Er erklärte jedoch auch, dass der reine Aufenthaltsstatus als Entscheidungskriterium nicht ausreiche. So könne auch ein nur geduldeter Geflüchteter bereits in Deutschland einem Beruf nachgehen.
Grünen-Kreisrat Jonas Löschau bezeichnete es als „Dammbruch“, dass ein AfD-Antrag durch ein geschlossenes Votum der CDU zum Erfolg führt.
Kein weiteres Flüchtlingsheim in Hoyerswerda
Der Kreistag stimmte ebenso gegen die Errichtung eines weiteren Flüchtlingsheims im Hoyerswerdaer Lindenweg. Die AfD votierte geschlossen gegen das Asylheim, ebenso wie Teile von CDU, Freien Wählern, Linke und SPD. Damit muss der Landkreis nun nach neuen Unterbringungsmöglichkeiten suchen. Landrat Udo Witschas (CDU) erklärte bei der Sitzung des Kreistags, laut Prognosen der Landesdirektion seien die Aufnahme-Kapazitäten im Landkreis Bautzen bereits im kommenden Januar. Von insgesamt 1.700 Plätzen für Flüchtlinge seien derzeit 1.500 belegt.
Dem geplanten Asylheim in Hoyerswerda wäre neben dem Spreehotel in Bautzen und weiteren Unterkünften in Kamenz, Wehrsdorf und in der Hoyerswerdaer Liselotte-Herrmann-Straße eine zentrale Rolle bei der Aufnahme von Asylbewerbern zugekommen. Dem Kreistag hatte Landrat Witschas eine Art Deal zur Abstimmung angeboten: Wenn der Landkreis das Gebäude als Asylheim hätte nutzen dürfen, hätten die Mitarbeiter im Ausländeramt Kapazitäten gehabt, um eine Strategie zur künftigen dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen in Wohnungen zu erarbeiten, so Witschas. Besonders Wohnraum in Mittel- und Oberzentren des Landkreises wäre dafür in Frage gekommen, weil dort die benötigte Infrastruktur mit ÖPNV und Einkaufszentren vorhanden ist.

Turnhallen könnten wieder zu Notunterkünften werden
Witschas wollte dem Kreistag das erarbeitete Konzept im ersten Halbjahr 2023 vorlegen. Die Ablehnung des Kreistags kam für ihn überraschend. „Jetzt stehen wir erstmal vor anderen Problemen als dezentrale Unterbringung“, sagte er in einer ersten Reaktion nach der Abstimmung. „Wir müssen jetzt schauen, dass meine Mitarbeiter geeignete Objekte finden, um die Menschen unterzubringen.“

* * * * * * * * * * * * * * * * *

Dass Landrat Witschas und die Befürworter des AfD-Antrages die Realität von Flüchtlingen im Landkreis verweigern, zeigt ein Bericht über das Bürgerbündnis in Wehrsdorf:






- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -






















Lebendiger Adventskalender in der Bibliothek
Am 10.12.2022 wurden durch ehrenamtliche Migranten Kinder und ihre Eltern in der Brigitte-Reimann-Bibliothek in Hoyerswerda begrüßt.

Die Besucher hatten die Möglichkeit sich durch eine PowerPoint-Präsentation über Weihnachtsbräuche in aller Welt zu informieren, mit Migranten zu reden.
Die Kinder sangen zu Beginn Rolf Zuckowskis Lied „In der Weihnachts-bäckerei“, konnten dann malen, die neue Rutsche ausprobieren oder sich auch über die Bibliothek informieren.
Für das leibliche Wohl war ausreichend gesorgt, es gab süße Leckereien aus verschiedenen Ländern.
Hoyerswerda hilft mit Herz hat die Migrantenselbstorganisation bei der Veranstaltung unterstützt.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


 - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -








 

Lebendiger Adventskalender- auch an der Gemeinschaftsunterkunft
Advent und Vorweihnachtszeit- das ist eine Zeit der Besinnung, der Hoffnung und auch- gerade für die Kinder – des Wartens.
Die Kulturfabrik Hoyerswerda hat sich in diesem Jahr entschlossen, diese Zeit zu verkürzen, speziell das Warten auf den Weihnachtsmann.
Viele der Migranten kennen dies aus ihren Heimatländern nicht, diese Traditionen wollen wir ihnen aber auch näher bringen. Gerade die Kinder warten, wie andere auch, auf den Weihnachtsmann.
So haben wir uns entschlossen, den Kindern der Gemeinschaftsunter-künften an ihrem jetzigen zuhause die Möglichkeit zu geben, am Adventskalender der Stadt Hoyerswerda teilzunehmen. Eingeladen wurde über Internet und einen Kalender, der in der Stadt ausliegt. Gemeinsam wurde gesungen, getrommelt, der Weihnachtsmann hatte süße Geschenke dabei. Dank der Ehrenamtlichen, unserer Förderer und Spender, war dies möglich.
Ein Dank an alle, die geholfen haben.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Offener Brief des tvBUNT und der Bürgerbündnisse des Landkreises an Landrat Witschas bzgl. Unterbringung der Asylbewerber und behördlicher Umgang mit Hilfesuchenden

https://www.traegerverbunt.de/aktuelles/






- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hilfe für Asylbewerber zur Weihnachtszeit - ein Artikel in der SZ Hoyerswerda vom 30.11.2022





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hoyerswerda is(s)t gemeinsam
Am 25.11.2022 trafen sich Bewohner aus Hoyerswerda, egal wo sie herstammen, um sich beim gemeinsamen Essen besser kennenzulernen, sich auszutauschen.
Alle an einen Tisch bringen – eine beliebte Aussage, wenn es darum geht, unterschiedliche Ansichten, Meinungen und Ideen zu verbinden. Bei ‚Hoyerswerda is(s)t gemeinsam‘ wollen wir gemeinsam die Vielfalt der Bewohner unserer Stadt zeigen und miteinander in den Dialog treten. Die unterschiedlichsten Menschen mit ihren unterschiedlichsten Speisen regen zum Austausch an. Wo lässt es sich besser miteinander kommunizieren als gemeinsam an einer langen Tafel, bei leckeren Speisen und in gastfreundlicher Atmosphäre.
Das Projekt „HIP“ der RAA Hoyerswerda und das Bürgerbündnis Hoyerswerda hilft mit Herz, werden auch weiterhin zu solchen gemeinsamen Essen in das JCH „Ossi“ einladen. Seien Sie dabei.










- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Womens Meeting

Am 21.10.2022 trafen sich die Frauen des Frauentreffs zu ungewohnter Zeit, am späten Nachmittag. Das war der Wunsch der Frauen, die entweder arbeiten oder zur Schule gehen. Auch sie wollten gern wieder am Treffen teilnehmen.
So entstand im Lauf des Nachmittags eine sehr lange Tafel, an der über 40 Personen Platz fanden. Jede der Frauen hatte ein typischen Gericht/ Essen aus ihrer Heimat mit. So konnten Spezialitäten aus Afghanistan, Albanien, der Türkei, Ukraine, Deutschland, Iran, Indien, Pakistan, Georgien, Syrien, Tschetschenien, Libyen, dem Libanon, Armenien verkostet werden.
Wir haben uns ausgetauscht, es wurden neue Bekanntschaften geschlossen.
Wir werden uns auch in der Zukunft regelmäßig am Nachmittag treffen, z.B. am 25.11.2022.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Wieder deutliche Kritik am Ausländeramt des Landkreises durch Bürgerbündnis

Nach dem öffentlich sehr interessiert wahrgenommenen Konflikt zwischen dem Bündnis in Hoyerswerda und dem Landkreis (siehe unten Dokumentation Konflikt) platzt jetzt dem Bündnis in Wehrsdorf der Kragen und veranlasst die Engagierten dort zu einem Offenen Brief, den wir hier zugänglich machen.






- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Spiel und Spaß beim Sportfest in der IKW 2022
Bereits im Laufe des Tages hatte sich abgezeichnet, das Petrus es nicht gut meint mit unserem Sportfest. Pünktlich zum Beginn 14 Uhr öffnete der Himmel alle Schleusen und es goss wie aus Strömen.
Die Kinder waren bereits informiert und warteten. So haben wir in der 4. Etage der Unterkunft für Geflüchtete die Gänge und das Spielzimmer kurzerhand zum „Sportstadion“ umfunktioniert. Die Kinder waren mit Feuereifer dabei, ob beim Stelzenlauf, Sackhüpfen, Federball, Klettball spielen oder dem Stuhltanz. Die Gewinner bekamen kleine Preise, aber auch Süßes für alle Kinder wurde ausgereicht.
So war unser Sportfest etwas kleiner als gedacht, aber es hat allen Beteiligten Spaß gemacht. Danke auch an alle ehrenamtlichen Helfer und die AWO Lausitz.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Interkulturelle Frauentreffs in der IKW 2022
Auch in den interkulturellen Wochen trafen wir uns zu unserem Frauentreff. Dabei waren Frauen aus vielen Nationen, die zum Teil in der Stadt Hoyerswerda und Umgebung wohnen oder in den Unterkünften für Geflüchtete in Hoyerswerda.
Begonnen haben wir mit Sport, um uns beim Bälle zuwerfen kennenzulernen.
Zu Gast hatten wir Frau Dr. E. Bähnisch und D. Schmittke vom Sächsischen Flüchtlingsrat.
Frau Dr. Bähnisch hat uns informiert, wie wir unsere Abwehrkräfte in der Grippezeit stärken können, welche Hausmittel gut gegen erste Symptome helfen, wann man einen Arzt aufsuchen sollte. Auch über die jährlich stattfindenden Grippeschutzimpfungen wurde informiert.
Herr Schmittke hat über die Arbeit des sächsischen Flüchtlingsrates in Dresden informiert, sich aber auch die Sorgen und Nöte der Frauen angehört und notiert.
Natürlich gab es auch zu essen und zu trinken, auch Selbstgebackenes wurde angeboten.
Diese Treffs sind für die Frauen sehr wichtig, ein fester Anlaufpunkt in der Woche zum Austauschen, Empowern, Kennenlernen. Einige der Frauen sind Stammgäste, es kommen aber immer wieder neue Frauen dazu, die Anschluss und Hilfe suchen.













- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Nachruf - R.I.P. Gujjar Nasrudin
Liebe Bunte Bautzener, liebe Paten,
ein Mensch hat seinem Leben in der Gemeinschaftsunterkunft in Hoyerswerda seinem Leben ein Ende gesetzt!
In der schnelllebigen Zeit ist es fast untergegangen, dass ein 53-jähriger Mann, der vorher auch einige Jahre in Bautzen gelebt hat, sich schon am 28. August 2022 in der Gemeinschaftsunterkunft Hoyerswerda durch einen Sprung aus dem 4. Stock selbst getötet hat. Was muss ihn zu diesem Schritt veranlasst haben, dass er keinen anderen Ausweg mehr sah? Meine Betroffenheit ist besonders groß, weil ich ihn persönlich kannte und ihn in der Zeit in Bautzen gemeinsam mit anderen pakistanischen Freunden selbst betreut hatte. Deshalb möchte ich ihm auch auf diesem Weg ein Gesicht geben und an ihn erinnern und daran, was es mit Leuten machen kann, die über viele, viele Jahre keine Perspektive, keine Chance hier in Deutschland bekommen Fuß zu fassen und immer das Gefühl haben, nicht erwünscht zu sein.
Herr Gujjar Nasrudin, 1969 geboren in Pakistan, lebte schon mindestens seit 2015 im Landkreis Bautzen. Er war schon damals schwer krank, denn er war in 2015 zeitweise in stationärer Behandlung gewesen, musste sogar zeitweilig einen gerichtlichen Betreuer bekommen. Er benötigte mindestens seitdem regelmäßige ärztliche Betreuung. Ohne Krankenkassenkarte war das immer sehr aufwendig und bürokratisch, denn es mussten immer Einzelbehandlungsscheine beantragt werden. Seine ständigen "Umverteilungen" von Ort zu Ort machten eine kontinuierliche ärztliche Betreuung unmöglich und auch eine Integration in die deutsche Gesellschaft.
Herr Gujjar Nasrudin wohnte im Landkreis Bautzen mindestens an 5 verschiede-nen Orten und wurde mindestens 4 x umverteilt. Er lebte, neben 2 Wohngemein-schaften, leider die meiste Zeit in Gemeinschaftsunterkünften, so im Spreehotel und im Greenpark in Bautzen und dann später in der Gemeinschaftsunterkunft in Hoyerswerda.
- In 2015 wohnte Gujjar Nasrudin noch in Neschwitz in einer WG, wurde aber dann "umverteilt" nach Weißenberg, Lauske (2016)
- Dann erfolgte wieder eine "Umverteilung" ins Spreehotel Bautzen (2016).
- Nach Schließung des Spreehotels wurde er im Sommer 2017 in die Gemeinschaftsunterkunft Greenpark (Flinzstraße 15c) umverteilt.
- Nach der Schließung des Greenparks wurde er Ende 2019 wieder "umverteilt", dieses Mal nach Hoyerswerda in die dortige Gemeinschaftsunterkunft.
- Seit Ende 2019 lebte er in der GU in Hoyerswerda und entschied sich am 29.08.2022 seinem Leben ein Ende zu setzen.

Hätte man es verhindern können? Hätte ich es verhindern können?
Natürlich kenne auch ich nicht seine Beweggründe diesen Schritt zu gehen und sein Leben zu beenden. Nach seinem unfreiwilligen Umzug nach Hoyerswerda konnte ich ihn nicht mehr unterstützen. Fest steht für mich jedoch, dass sein Entschluss sicher auch mit seinem jahrelangen Leidensweg von einer Gemeinschaftsunterkunft zur nächsten und der fehlenden Lebensperspektive, zu tun hat. Man hat es ihm alles andere als leicht gemacht, trotz seiner schweren Erkrankung.
Ich hoffe nun, dass er seine letzte Ruhe mit Unterstützung seiner Angehörigen in seiner Heimat finden wird.       R.I.P. Herr Gujjar Nasrudin
Der Sächsische Flüchtlingsrat schreibt dazu:
"Am 28. August begeht ein 53-Jähriger Mann aus Pakistan in einer Gemeinschafts-unterkunft in Hoyerswerda Selbstmord. Bereits wenige Monate zuvor starb eine weitere Person aus der gleichen Massenunterkunft. Die Belastung über Jahre mit hunderten Menschen ohne Perspektive auf Aufenthalt leben zu müssen, ist laut Bewohner*innen der Unterkunft menschenunwürdig. Kritik daran besteht seit Jahren, dennoch wird im Freistaat nicht von diesem Unterbringungskonzept abgerückt."
Es gab zwei Veröffentlichungen dazu (Sächsischer Flüchtlingsrat und Sächsische Zeitung):
https://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de/de/2022/09/09/zwei-suizide-binnen-weniger-monaten-massenunterkunft-in-hoyerswerda-ist-keine-dauerloesung/
https://www.saechsische.de/hoyerswerda/toedlicher-sturz-aus-asylbewerberheim-hoyerswerda-5752793.html
Passen wir gut aufeinander auf!
Ralph Döcke

(Ralph Döcke ist Mitglied im Bautzener Bündnis)

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Landrat W
itschas startet sein Amt mit einer Verwarnung
Die Auseinandersetzung zwischen dem Landratsamt und dem Bürgerbündnis/der Kirchengemeinde Hy-Nst hat ein (vorläufiges?) Ende gefunden mit einer Verwarnung der Sächsischen Datenschutz-beauftragten gegen das Ausländeramt des Landkreises.

Weiteres siehe unten Dokumentation Konflikt

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Hurra wir sind Schulkinder
Auch in diesem Jahr haben die ABC Schützen in den Gemeinschafts-unterkünften dem Schuleintritt entgegen gefiebert.
Natürlich konnten wir auch in diesem Jahr jedem Kind einen Ranzen, gefüllt mit Federmappe , Stiften und Sportbeutel übergeben. Fr. Roß von der AWO hat die Eltern informiert über die SchulPFLICHT, gesunde Brotbüchse, Führen und Kontrollieren des Hausaufgabenheftes und vieles mehr.
Dann bekamen die schon aufgeregten Kinder eine Zuckertüte und ihren Ranzen. So sind sie zum Beginn ihrer Schulzeit gut ausgerüstet und starten in die aufregende Schulzeit.
Danke an alle Spender, Helfer und die AWO, die die Räume zur Verfügung gestellt hat.












- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Fahrrad fahr‘n
Am 04.08.2022 fand bei der Verkehrswacht in Hoyerswerda ein Fahrradkurs für Migranten statt. Es ging (nicht nur) um das Erlernen des Fahrens, aber auch um die Voraussetzungen um sich im Straßenverkehr sicher bewegen zu können. Aus welcher Straßenseite nutze ich die Fahrradwege, was bedeuten die Verkehrszeichen? Fahrradfahren ist mehr als nur einfach losradeln. Dieser Kurs wird weiter vertieft und fortgesetzt. Danke an Frau C. Zinke und die Verkehrswacht Hoyerswerda. Das Projekt wurde unterstützt von der RAA Hoyerswerda Projekt HIP und HY hilft mit Herz






.- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Sommerfest 2022
Am 22.Juli fand ein gemeinsames Sommerfest von 'Immigrant NW' und 'Hoyerswerda hilft mit Herz' statt. Nach über 2 jähriger Coronapause war es das 1. Treffen in dieser Größe. Beim gemeinsamen Essen und Trinken wurde sich ausgetauscht, neue Bekanntschaften geschlossen und neue Pläne für die zweite Hälfte des Jahres 2022 geschmiedet. Danke an alle Teilnehmer und die Köchinnen! Leider mussten wir Pfarrer J. Michel verabschieden, der seinen Wirkungskreis verlegt. Mit Blumen und Geschenken wurde Auf-Wiedersehen gesagt.






















-  -  - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Erster Frauentreff nach der Sommerpause
Auch am 20.Juli trafen wir uns im Jugendclubhaus Ossi zu unserem wöchentlichen Frauentreff. Trotz der Hitze haben wir uns sportlich betätigt, einige Frauen hatten ihre Kinder dabei. Alle hatten viel Spaß dabei. Danach hat Fr. Dr. Bähnisch über die Gefahr von Zeckenbissen informiert, wie sehen diese aus, wie kann man vorbeugen, woran erkennt man einen Zeckenbiss, was sind die Folgen. Auch über eine vorbeugende Impfung wurde informiert, die auch durch das Asylbewerberleistungsgesetz abgedeckt ist. Bei kühlen Getränken wurde dann noch geklönt und Erfahrungen ausgetauscht, z.B. über die verschiedenen Schulsysteme und auch über Heimunterbringungen von Kindern in anderen Ländern. Erschreckend dabei ist, das es in bestimmten Ländern für diese Kinder gar keine Schulbildung gibt, weil diese Geld kostet.
Birgit Radeck/ RAA HY/ Projekt HIP/ HY hilft mit Herz


























- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am 29.Juni trafen sich wieder Frauen im Jugendclubhaus Ossi.
Da der Sportclub aktuell keine Kapazitäten für Sport Begleitung hat, haben wir heute selbständig trainiert und hatten viel Spaß.

Danach konnten wir uns austauschen. Fr. Radeck informierte über verschiedene Veranstaltungen, so haben sich z.B. einige der Frauen für die Spätschicht am 1.Juli angemeldet. Sie wollen mit ihren Familien Firmen in Hoyerswerda besuchen, um evtl. Arbeit oder Ausbildungs-plätze zu finden.
Beim „Remmi- Demmi“ am 3.Juli werden einige des Vereins „Immigrant Networks“ wieder den Kuchenbasar mit Leben und Kuchen erfüllen. Natürlich kommen euch die Frauen am Sonntag besuchen und den Kuchen kosten.
Für den Juli ist ein Fahrradkurs geplant, mit der Verkehrswacht.

So können die Frauen Fahrrad fahren lernen.
Gesprochen haben wir auch über die Vorzüge des „Schwimmens- Könnens“. Leider gibt es in Hoyerswerda keine reinen „Frauenzeiten“ im Lausitzbad, so haben die Frauen keinen Mut es zu lernen. Aber sie ermutigen ihre Kinder, dies zu tun. Mit einer Liste versuchen wir, Schwimmkurse zu buchen.
Für eine der nächsten Treffen bereitet Fr. Dr. Bähnisch einen Vortrag über Zecken vor. Dann hieß es leider wieder „Auf Wiedersehen“.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Dokumentation Konflikt

Landratsamt Bautzen - Bürgerbündnis / Kirchengemeinde:

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Do, 8.September
Datum: 2022-09-08T07:57:22+0200

"Sehr geehrter Herr Pfarrer Michel,
herzlichen Dank für Ihre E-Mail, die mir von Herrn Schilling weitergeleitet wurde.
Ich habe mir den aktuellen Stand in der Angelegenheit zuarbeiten lassen, dies betrifft insbesondere die von Ihnen zur Verfügung gestellten Schreiben der Landesdirektion und der Sächsischen Datenschutzbeauftragten.
Letzteres enthielt eine ausführliche Auseinandersetzung mit den datenschutzrechtlichen Belangen rund um die Weitergabe des Kreditvertrages durch unser Ausländeramt sowie eine Antwort auf die von Herrn Schilling übermittelte Rechtsauffassung unseres Hauses. Im Ergebnis ist festzustellen, dass der bearbeitende Referatsleiter unserer Argumentation nicht folgte und eine Verwarnung aussprach. Wir werden an dieser Stelle keine erneute Replik verfassen und sodann die Verwarnung zum Anlass nehmen, in ähnlich gelagerten Fällen die notwendige datenschutzrechtliche Sorgfalt walten zu lassen.  

Vor diesem Hintergrund möchte ich mich für diesen Fehler bei Ihnen, vor allem jedoch bei den Betroffenen, entschuldigen.
Mit freundlichen Grüßen
Udo Witschas       

Landrat"

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Di, 6.September

Durch Urlaub, Stellenwechsel, Umzug u.ä. hatte der Schriftwechsel zum Thema etwas Pause ...

Am 11.Juli (32) antwortete die Landesdirektion. Leider etwas enttäuschend. Es gab keine eigenen Prüfungen zu den Anlässen. Die bekannten Äußerungen des LRA wurden als ausreichend empfunden. Kein Handlungsbedarf ...

Zu einem ganz anderen Ergebnis kam die Sächsische Datenschutzbeauftragte. Nach der eingeräumten Möglichkeit für das LRA, noch einmal eine eigene Prüfung durchzuführen (>31), die keine neue Einschätzung zur Folge hatte, wurde dem Ausländeramt des Landkreises eine Verwarnung ausgesprochen (33) - wegen Verletzung des Datenschutzes.

Pf. Michel nahm dies noch einmal zum Anlass, die Landesdirektion an ihre Rechts- und Fachaufsicht zu erinnern (34), die nach seiner Meinung im konkreten Falle überhaupt nicht wahrgenommen wurde ...








- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Do, 30.Juni

Anbei eine Erwiderung von LR Harig vom 14.Juni (29) und eine Antwort von Pfr. Michel vom 30.Juni (30).

Eingetroffen auch eine erste Bewertung der Sächsischen Datenschutzbeauftragen vom 22.Juni (31):

• es bestehen „massive Zweifel“ an der vom Landratsamt angeführten Rechtsgrundlage für die Offenlegung der Daten der Darlehensnehmer
• eindeutig „datenschutzrechtlich unzutreffend“ ist die Aussage von dem 1.Beigeordneten, Herrn Udo Witschas, dass Pfr. Michel nicht als natürliche Person gelte und daher sich nicht auf Grundrechte des Datenschutzes berufen kann
Das LRA wird um eine „erneute Prüfung der Rechtsgrundlage“ ersucht.





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
So, 5.Juni

Anbei das am 3.Juni per e-mail zugesandte Ergebnis der Prüfung der Dienstaufsichtsbeschwerde mit dem Ergebnis der Ablehnung der Beschwerde: "Die Behörde hat in allen Fällen korrekt gehandelt."





Hier eine Erwiderung von Michel vom 5.Juni





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Fr, 3.Juni:
Beschwerdebrief an die Datenschutzbeauftragte des Freistaates Sachsen, Fr. Dr. Juliane Hundert (24)





Beschwerdebrief an die Präsidentin der Landesdirektion Sachsen,

Fr. Regina Kraushaar (25)





Interview "Die Kirche" vom 5.Juni (26)





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Mo, 30.Mai:
1 Woche nach dem Hungerstreik und der Zusage der Prüfung der Dienstaufsichtsbeschwerde gegen Herrn Udo Witschas -

noch keine Rückmeldung des Landrates

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Sa, 28.Mai:

Die Pressemeldung des Landkreises von Mo, 23.Mai (22)





Eine Sammlung (Auswahl) von medialen Echos (23)





https://www.saechsische.de/bautzen/lokales/hungerstreik-pfarrer-bautzen-landratsamt-auslaenderamt-5692433-plus.html


https://www.lr-online.de/lausitz/hoyerswerda/nach-dem-hungerstreik-pfarrer-aus-hoyerswerda-streitet-weiter-mit-landratsamt-bautzen-64630367.html

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -
Mi, 25.Mai:

Pfr. Michel hat eine Entgegnung auf das Schreiben von Landrat Harig formuliert. Er wird nur an einem Gespräch teilnehmen, bei dem Vertreter der Bürgerbündnisse, die sich im Landkreis für die Integration der Flüchtlinge einsetzen, ihre Kritik vorbringen können. Dies kann eigentlich nur in einem offenen Rahmen stattfinden (z.B. mit Vertretern der Kreistagsfraktionen und der Presse), da die Folgen der Arbeit des Ausländeramtes alle Bürgerinnen und Bürger des Landkreises betreffen.
Es wird in dem Antwortschreiben des Landrates auf keine der konkreten Anfragen konkret eingegangen. Zu dem Verhalten von Herrn Witschas, der auf Schreiben penetrant nicht antwortet, gibt es überhaupt keine Reaktion.
Daher wird sich Michel parallel an die nächsten Instanzen im Freistaat Sachsen wenden.
Zu der Frage, ob Auslagen des Bürgerbündnisses in besonderen Fällen vom Ausländeramt erstattet werden, gibt es einen aktuellen Beleg: Das Ausländeramt hat am 29.April – über die Stadt Hoyerswerda – 150 € auf das Spendenkonto des Bürgerbündnisses überwiesen und damit dem Antrag auf Erstattung stattgegeben.

Wie nun – doch Anspruch oder nur Kulanz?










- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Mo, 23.Mai:

Um 9.00 Uhr begann Pfarrer Michel seinen Hungerstreik. Gesprächsangebote in den Räumen des Landratsamtes schlug er aus, da eine schriftliche Antwort erwartet wird.
Eine solche wurde ihm am zeitigen Nachmittag ausgehändigt (16). Damit ist seine Erwartung formal erfüllt worden. Inhaltlich sind aber etliche Fehler und Missverständnisse (?) zu verzeichnen sowie neue Fragen dadurch aufgetaucht. Pfarrer Michel wird eine Erwiderung bis 25.5. formulieren, sie dem LRA zusenden und parallel hier auf der Homepage veröffentlichen.

Angefügt eine Pressemeldung des Flüchtlingsrates Dresden (17), eine frühere Beschwerde der Bürgerbündnisse im LK Bautzen (18) und die Antwort des Landrates (19) zur Thematik.











Eine Quelle mit Originaltönen von Pfr. Michel & LR Harig:

https://www.radiolausitz.de/#!/beitrag/pfarrer-kuendigt-hungerstreik-vor-landratsamt-bautzen-an-724271/

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

„Herr Landrat, ich warte auf Antwort!“


Hungerstreik vor dem Landratsamt
Pfarrer Jörg Michel, Sprecher des Bürgerbündnis-ses „Hoyerswerda hilft mit Herz“ und Flüchtlings-beauftragter des Evangelischen Kirchenkreises schlesische Oberlausitz, wird ab Montag, 23.Mai, vor dem Landratsamt stehen mit einem Plakat

 „Herr Landrat, ich warte auf Antwort!“.
Zahlen im Text: Nr. der Dokumente s.u.
Was ist der Anlass?
Ende Januar hat Pfarrer Michel eine Dienstaufsichtsbeschwerde gegen den 1.Beigeordneten, Herrn Udo Witschas, dem Landrat per Einschreiben zugestellt (11/14). Darauf gab es keine Reaktion. Alle Fraktionsvorsitzenden im Kreistag – außer AfD – wurden davon in Kenntnis gesetzt. Auf Nachfrage einer Kreisrätin führte Landrat Harig schriftlich aus: „Nach nochmaliger Prüfung kann kein Eingang einer Dienstaufsichtsbeschwerde verzeichnet werden.“ (12)
Daraufhin wiederholte Pfarrer Michel am 6.Mai die Zustellung über zwei offizielle e-mail-Adressen des Landratsamtes und wieder per Einschreiben (13). Er bat um eine Rückmeldung bis zum 20.Mai. Da keine Antwort, auch keine Eingangsbestätigung ihn erreicht hat, beginnt er am Montag, den 23.Mai, einen Hungerstreik vor dem Landratsamt.
Wir blicken auf die Landratswahl am 12.Juni. Landrat Harig lässt sich demonstrativ auf Großplakaten abbilden als Unterstützer für den Kandidaten und Parteikollegen Witschas. Könnte es da einen Zusammenhang geben für das Nichtbeantworten? Oder wollen Sie durch diese Aktion den Wahlkampf beeinflussen?
Dass diese Aktion den Wahlkampf beeinflusst, ist nicht mein Anliegen. Hätte Landrat Harig auf den Brief im Januar geantwortet oder spätestens jetzt, wo ein Empfang noch weniger zu leugnen ist, gäbe es keinen Anlass für mich. Ob das Nichtbeantworten für Landrat Harig ein Wahlkampfkalkül ist, kann nur er selbst beantworten. Wenn er sich als Protegé für Herrn Witschas soweit herablässt, dass einfachste demokratische Verhaltensnormen ausgesetzt werden, dann übernimmt er auch dafür die volle Verantwortung.

Was sind die Anlässe für die Dienstaufsichtsbeschwerde?
Zum einen ist es eine – aus meiner Sicht – eklatante Verletzung des Datenschutzes. Unterlagen einer Asylbewerberfamilie (hier: ein Darlehensvertrag mit der Evang. Kirchengemeinde Hoyerswerda-Neustadt), die natürlich dem Ausländeramt offengelegt wurden, gingen außer Haus an unbeteiligte Dritte ohne Schwärzung der persönlichen Daten der Familie. Eine entsprechende Beschwerde von Pfarrer Michel, der erst durch die Verwaltung seiner Kirche in Berlin auf diesen Vorgang aufmerksam wurde, bedachte der Verantwortliche für das Ausländeramt, der 1.Beigeordnete U.Witschas, mit einer recht patzigen Antwort im Sinne „alles vom Amt ok – der Pfarrer hat ein Problem“ (Vorgang 1/2/3/4)
Zum zweiten Anlass: Ein Asylbewerber wurde vom Ausländeramt schriftlich aufgefordert, sich von Hoyerswerda nach Kamenz zu begeben, um sich dort ordentlich anzumelden. Problem: Er hatte dafür kein Geld, wurde daher vom Ausländeramt nicht in die Lage versetzt, dieser Aufforderung nachzukommen. Das Bürgeramt Hoyerswerda versuchte in einem langen Telefonat mit dem Ausländeramt eine Lösung zu verabreden – ohne Erfolg. So wurde vom Bürgeramt das Bündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ um Hilfe gebeten, das daraufhin mit einem Darlehen von 100 € für den Betroffenen (Fahrtkosten und Verpflegung) aushalf. Die Bitte um Erstattung dieses Betrages durch das Ausländeramt wurde von diesem strikt abgelehnt. Eine schriftliche Nachfrage wurde vom 1.Beigeordneten Witschas nicht beantwortet. Eine erneute schriftliche Nachfrage – diesmal mit Einschreiben – blieb ebenfalls unbeantwortet. Daraufhin wurde das Sächsische Innenministerium durch Pfarrer Michel befragt, ob diese Art & Weise der Kommunikation üblich ist in sächsischen Verwaltungen und ob das Ministerium eine Aufsichtspflicht hat. Diese Aufsichtspflicht wurde aber an die untere Behörde, das Landratsamt, zurückverwiesen. Daher der Brief an Landrat Harig im Januar dieses Jahres.
(5/6/7/8/9/10/15)

Wie erleben die Bürgerbündnisse im Landkreis Bautzen, die sich seit 2014 für die Integration von Flüchtlingen einsetzen, die Zusammenarbeit mit dem Ausländeramt?
Es ist beschwerlich, mühsam, entmutigend …
2014 war die Leiterin des Ausländeramtes eine gewisse Frau Borrmann-Arndt. Unter ihrer Regie wurde den Bürgerbündnissen unmissverständlich vermittelt, dass sie eigentlich stören bei den Verwaltungsabläufen. Nach der Zunahme der Flüchtlinge und dem nun entstehenden Chaos wurde vom Landrat die Reißleine gezogen und Frau Borrmann-Arndt von dieser Verantwortung entbunden. Nun wurde der damalige Beauftragte des Landkreises für Katastrophenschutz mit dieser Aufgabe betraut. Jetzt wurden die Bürgerbündnisse als wichtige Partner angesehen für die Bewältigung der großen Herausforderung. Es wurde gemeinsam – auch für Einzelschicksale – nach einer pragmatischen Lösung gesucht. Wer ein gutes Gedächtnis hat, wird sich erinnern, dass vor fünf Jahren Herrn Witschas als 1.Beigeordneten die Verantwortung für das Ausländeramt entzogen wurde. Anlass war der öffentlich gewordene vertrauliche Austausch mit der NPD. Nach einer gewissen ‚Quarantäne‘ wurde ihm aber diese Verantwortung wieder übereignet – mit entsprechenden Folgen. So wurde von ihm ein Wechsel in der Leitung des Ausländeramtes vollzogen – es erschien wieder Frau Borrmann-Arndt auf der Bildfläche, deren Inkompetenz für diese Verantwortung schon erwiesen war. Dies hatte Folgen für die – dann nicht mehr so zu erlebende – Zusammenarbeit mit den Bürgerbündnissen. Auch das Klima im Amt wurde für Asylbewerber zunehmend rauer. Dies war ja auch die Richtlinie des Verantwortlichen Witschas: „Wir haben rund 45 Prozent ausreise-pflichtige Personen im Landkreis. Das primäre öffentliche Interesse bei diesen Personen ist das Verlassen der Bundesrepublik.“  (SZ-Tageblatt Hoyerswerda vom 23.April 2020)

Die Bürgerbündnisse in Bautzen www.willkommeninbautzen.de, in Kamenz www.buendnis-toleranz.de und Hoyerswerda www.hoyerswerda-hilft-mit-herz.de können von den Beschwernissen vielfältig berichten. Ebenso der Flüchtlingsrat in Dresden, der die Unterschiede bei der behördlichen Behandlung der Flüchtlinge im Freistaat beobachtet und dem Landkreis Bautzen einen unangefochten Spitzenplatz einräumt – im negativen Sinn https://www.saechsischer-fluechtlingsrat.de
Warum ein Hungerstreik?
Meine Erfahrung ist inzwischen, dass unangenehme Post im Landratsamt offensichtlich ‚entsorgt‘ wird. Wenn die Arroganz der Macht schon so aus den Knopflöchern trieft, ist es höchste Zeit zu sagen STOP! Ein Hungerstreik zeigt an, dass das Anliegen jemanden sehr wichtig ist - so wichtig, dass auch persönliche Entbehrungen in Kauf genommen werden.

Ich werde am Montag, 23.Mai, um 9.00 Uhr vor dem Eingang des Landratsamtes beginnen. Da ich als Pfarrer etliche dienstliche Verpflichtungen habe, werde ich dies entsprechend abstimmen. So endet der erste Protesttag um 21.00 Uhr und wird am Mittwoch, 25.Mai, und Freitag, 27.Mai, in gleicher Weise wiederholt. Wenn bis dahin keine substanzielle Antwort von Landrat Harig vorliegt, wird die nächste und die nächste und die nächste Woche … entsprechend koordiniert.





















- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Am 12.05.2022 fand das 1.Begegnungscafé für Flüchtlinge aus der Ukraine statt. Eingeladen hatten Fr. B. Radeck von der RAA Hoyerswerda/Projekt HIP und Pfarrer J. Michel von „Hoyerswerda hilft mit Herz.“ Es kamen sehr viele Migranten, die in Heimen oder Wohnungen untergebracht sind. Sie konnten sich aus den zahlreichen Spenden Sachen heraussuchen, die Kinder fanden Spielzeug das sie auch gleich ausprobierten. Bei Kaffee und Kuchen konnte man ins Gespräch kommen mit Bürgern aus Hoyerswerda, den Sozialarbeitern der AWO Lausitz oder dem Jugendamt.      Verständigungsschwierig-keiten gab es Dank Übersetzern oder Technik nicht, es gab viel Interesse von beiden Seiten sich kennenzulernen.
Dieser Treff kann bei Interesse wöchentlich stattfinden, das Martin-Luther-King-Haus ist am Donnerstag dafür offen, immer ab 14.30 Uhr. 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Tag & Nacht für Toleranz - Mittwoch, 6.April

Bei den 15 Veranstaltungen zur diesjährigen "Tag und Nacht für Toleranz"  wurde auch in das Martin-Luther-King-Haus eingeladen - eine Kooperation zwischen der Evangelischen Kirche, dem Bürgerbündnis und dem Immigrants Network Hoyerswerda .
Das Thema des Abends: Jesus, der Hase und das Ei.

Zunächst erzählten die Anwesenden wie sie das Osterfest begehen. Während es für Hindi und Muslime keine Bedeutung hat, spielt es im christlichen Glauben eine große Rolle. In Liberia isst man eine Woche kein Fleisch isst und von Karfreitag bis Ostersonntag wird gefastet, die Jesiden in Syrien haben keine besonderen Rituale. Die orthodoxen Christen in der Ukraine hingegen backen Kuchen und legen diesen auf den Altar. Nach dem Gottesdienst wird der Kuchen dann zu Hause verspeist. Es wurden Bilder aus der Heimat gezeigt.
Die Sorben in der Lausitz haben ganz besondere Rituale, so wurde über das Osterreiten gesprochen, das Waleien, das Holen des Oster-wassers und die Trachten der Sorben um Hoyerswerda. Es konnten kunstvoll verzierte sorbische Ostereier bestaunt werden, auch über die Techniken wurde gesprochen.
Pfr. Michel hat die Geschichte des Osterfestes aus Sicht der Kirche erklärt, wie ist es entstanden, welche Bedeutung hat es heute noch. Woher könnte die Bedeutung des Osterhasen und des Ei’s stammen, da gibt es unterschiedliche Theorien. Es wurde lebhaft diskutiert.
Das Interesse der Gäste aus der Ukraine, Afghanistan, Tschetsche-nien, Syrien, Marokko, Liberia, Indien und auch der Deutschen war groß. Da für die Muslime aktuell Ramadan ist und diese ihr Fasten während der Veranstaltung brechen konnten, haben wir uns auch über diese Säule des Islam unterhalten.
Ein gelungener Abend, der die Vielfalt der in Hoyerswerda Lebenden deutlich gemacht hat, auch wie wichtig die Begegnung der Kulturen untereinander ist.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

KRIEG UKRAINE

Spendenmöglichkeiten:

Informationen Landkreis BZ:

Lokale Presse-Informationen:

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Das Bürgerbündnis 'Hoyerswerda hilft mit Herz' dankt herzlich für die Spende der FA Lausitzer Grauwacke GmbH aus Lieske in Höhe von 1.100 € - bestimmt für die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen.

  • Logo Grauwacke





- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Ein kleines Weihnachtswunder ...

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

  • 20211215_174141


Jedes Kind soll Freude haben, jedes Kind aus jedem Land

Auch in diesem Jahr sollten die Kinder in den beiden Gemeinschaftsunter-kunft eine Weihnachtsüberraschung haben.

Gern hätten wir wieder mit den Kindern Kekse verziert, gebastelt und den Weihnachtsmann begrüßt. Da das aktuell nicht möglich ist war der Plan in diesem Jahr, gemeinsam mit der Percussion Gruppe um Chris Spencer und allen Kindern vor dem Haus „Rabatz“ zu machen. Gemeinsames Musizieren….

Aber ja, auch das, unmöglich.

So hat sich die Gruppe mit U. Hempel, S. Somogy, S. Ross und B. Radeck überlegt, wie können wir den Kindern eine Freude bereiten, ohne sie zu sehen.

So kam die Idee auf, jedem Kind eine kleine Weihnachtsüberraschung überreichen zu lassen. U. Hempel hat zu Hause viele Geschenke liebevoll verpackt für das Heim in der L.- Hermann Str. Ein Sozialarbeiter der AWO hat sie den Kindern überreicht.

Für das Haus in der Th. Müntzer Str. haben wir uns als Gruppe getroffen und für alle Kinder und Jugendlichen eine „Weihnachtstüte“ gepackt. Diese konnte durch 2 im Hause wohnende Migranten an die Kinder verteilt werden.

Die Eltern und Kinder haben es mit Freude und einem Lächeln gedankt.

Der Dank geht an alle Helfer, Spender und Förderer, danke an S. Ross, U. Hempel, S. Somogy, J. Rolly, S. Akhter, A. Farid und die beiden Herren M. Radeck und K. Stanulla- die die schweren Pakete tragen mussten.

In diesem Sinne: Sind die Lichter angezündet…….“

 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -


„Mauerrisse“ - Theaterprojekt mit TEATRO DUE MONDI

Was verbindet uns? Was trennt uns? Wo kann man die „Anderen“ kennenlernen? Eingeladen hatte die Theatergruppe Teatro due Mondi zu Workshops und einer anschließenden Theaterinszenierung.

Vorbehalte gab es auf beiden Seiten, schaffen wir das? Reichen unsere Sprachkenntnisse? Können wir Theater spielen?

Aber Roberto, Grilli der Leiter des Workshops hat es ganz toll verstanden uns anzuleiten, eine Gruppe zu bilden, wo NIEMAND ein Außenseiter war. Die Workshops dienten zum Kennenlernen, üben, Reden, gemeinsamen Essen aller, auch der Schauspieler. Allein dadurch wurden schon „Mauern“ eingerissen.

Dem Auftritt haben wir alle entgegen gefiebert, hatten aber großen Spaß, waren geflasht, gerührt, begeistert. Noch heute sind alle, Kinder und Erwachsene, begeistert und tanzen den „Immigrant Punk“ auch zu Hause.

Die Veranstaltung fand im Rahmen der IKW 2021 statt. Teilgenommen haben Einwohner der Stadt Hoyerswerda, egal ob neu zugezogen oder nicht.

 

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Fasten in den Religionen

Am 23.09.2021 trafen sich im Martin-Luther-King-Haus BürgerInnen der Stadt Hoyerswerda, um über das Fasten in den verschiedenen Religionen zu informieren und diskutieren.

Interessant dabei war, dass es gerade im Christentum keine große Rolle mehr spielt, während es für Muslime, Hindi und Buddhisten ein wichtiger Teil ihrer Religion ist.

Diskutiert wurde auch darüber, wie verschieden der Glaube gelebt wird, wo es aber auch sehr viele Gemeinsamkeiten gibt. Darüber war sich der ein oder andere gar nicht im Klaren, wie viele Ähnlichkeiten es am Ende doch gibt. Ein gelungener Nachmittag im Rahmen der IKW 2021, organisiert von der Evangelischen Kirchengemeinde Hoyerswerda-Neustadt und "Hoyerswerda hilft mit Herz."

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 Syrische Küche

In unserem interkulturellem Kochkurs am 21.09.2021 konnten interessierte Köchinnen authentische Klassiker der syrischen Küche , wie Hummus, Baba Ganoush, Shishbarak, Frekeeh , Taboule, Falafel und Bakhlava zubereiten. Gerichte, die so nicht im Kochbuch stehen, konnten mitgekocht werden.

Außer leckerem Essen gab es Gelegenheit zu Gesprächen und Begegnungen beim gemeinsamen Kochen und Essen.

Zum Nachmachen erhielten alle ein Handout mit den Rezepten, die sie zubereitet haben.

Diese Veranstaltung war ein Gemeinschaftsprojekt der VHS Hoyerswerda, Immigrant Networks und dem Projekt HIP der RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen im Rahmen der Interkulturellen Wochen in Hoyerswerda.






- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 Muslimische Bestattungen in Hoyerswerda möglich

Wo sie gelebt haben, sollen sie auch ihre letzte Ruhe finden: Für die besonde-ren Beerdigungsbräuche von Muslimen schuf die Stadt Hoyerswerda eine benötigte Fläche auf dem Waldfriedhof in Kühnicht.

Am 01.09.2021 war Abdul Razzaque, Imam der Bilal Moschee in Berlin ein zweites Mal in Hoyerswerda, um MigrantInnen und auch dem Bestattungs-haus Tannenhauer die Regeln und Bräuche einer muslimischen Bestattung näher zu bringen bzw. zu erläutern.

Diese sind jetzt in Hoyerswerda möglich, das Bestattungshaus kann auch Räume für rituelle Waschungen und Gebete zur Verfügung stellen. Eine Beerdigung ohne Sarg gestattet das sächsische Gesetz bisher nicht, aber man richtet den Kopf nach Osten aus – Richtung Mekka.

Einige der MigrantInnen sind jetzt geschult, um helfend zur Seite zu stehen. Pfarrer. Michel  hat alles organisiert. Die finanziellen Mittel hat das Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ bereit gestellt.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Schulanfang 2021

Am 26.08.20221 war es wieder soweit, 7 Erstklässler hatten eine Einladung zur Feier anlässlich ihres Schuleintritts erhalten.

Gespannt warteten die Kinder mit ihren Eltern. Den Schulanfängern sollte auch in diesem Jahr eine feierliche Schulaufnahme mit Zuckertüten- und Ranzenübergabe im Beisein der Eltern ermöglicht werden.

Daher trafen sich die Eltern in der AWO Medicare, wo Anna Voelkl (Hoyers-werda hilft mit Herz) diese über die Schulpflicht, die Wichtigkeit der Schule für die Zukunft informierte. Auch über die Abmeldung der Kinder bei Krankheit, ein gesundes Pausenbrot wurde gesprochen. An der interaktiven Tafel konnte Fr. Ross (AWO Lausitz) den Eltern den Schulweg erklären und wie man zur Schule gelangt.

Die Kinder bastelten gemeinsam mit Ute Hempel (Hoyerswerda hilft mit Herz) in der AWO Gemeinschaftsunterkunft Blumen. Mit diesen kamen sie dann zu den Eltern und wartetet auf die Übergabe von Ranzen und Zucker-tüten. Dank der Spender von Hoyerswerda hilft mit Herz konnte auch dieses Jahr jedes Kind einen neuen Ranzen bekommen, die Kinderaugen strahlten.

Alle freuen sich jetzt auf diesen spannenden neuen Lebensabschnitt, wo sie nicht mehr klein sondern ein Schulkind sind.

Organisiert wurde alles von Fr. Radeck (RAA Hoyerswerda/ HIP/Hoyerswerda hilft mit Herz), danke auch an S. Somogy für ihre Hilfe.  

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

 

Pressemitteilung des Bürgerbündnisses "Hoyerswerda hilft mit Herz" vom 3.August 2021

Aus Anlass des Brandes in der Gemeinschaftsunterkunft der AWO in Hoyerswerda verweist das Bürgerbündnis auf den offenen Brief vom November 2020 (siehe unten), in dem wir bereits auf Risiken in den Massenunterkünften hingewiesen haben. Bei dem Brand am Mittwoch voriger Woche haben über 300 Personen ihre Wohnung verlassen und stundenlang ausharren müssen. Das wäre bei einer externen Unterbringung in Wohnungen nicht passiert, so wie wir es seit Jahren fordern. Leider weicht der Landkreis nicht von dieser Form der Unterbringung ab, in anderen Landkreisen ist dies anders.
Das Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ hat mit einer Sofortspende den betroffenen Familien und Einzelpersonen geholfen beim Lebensmitteleinkauf und bei der Beschaffung neuer Kleidung.

Mit freundlichen Grüßen

                  Jörg Michel, Pfarrer / Bürgerbündnis "Hoyerswerda hilft mit Herz"

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -



- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Informationen des Flüchtlingsrates Sachsen


Zahlen und Grafiken: Abschiebehaft. Waren im zweiten Quartal 2020 keine Menschen in Dresdner Abschiebehaft, schien ab dem 01. Juni 2020 zumindest auf der Hamburger Straße 15 die Pandemie vorbei. Im zweiten Halbjahr 2020 wurden 31 Menschen inhaftiert, zehn im dritten, 21 im vierten Quartal. Womit der Knastbetrieb fast wieder auf dem Vor-Corona-Level ist. Insgesamt mussten nun 205 Menschen die Abschiebehaft Dresden seit ihrer Einrichtung am 03. Dezember 2018 von innen sehen. Durchschnittlich wurde seither alle 3,7 Tage ein Mensch inhaftiert.

  • BB1
  • BB2
  • BB3
  • BB4

Bei der Staatsangehörigkeit der Menschen liegt der Anteil jener mit tunesischer Staatsbürgerschaft bei einem Fünftel aller jemals Inhaftierten. Menschen marokkanischer und georgischer Staatsbürgerschaft folgen. Was das Tortendiagramm in zynischer Weise offenbart: wohl kein Ort in Dresden, wenn nicht Sachsen, ist derart international wie die Abschiebehaft. Wobei die Staaten des Westens fehlen. So offenbart das Diagramm auch den Kern von Abschiebehaft: Rassismus und Neo-Kolonialismus.


Sächsische Ausländerbehörden - hier insbesondere die Landesdirektion - beantragen mehr als die Hälfte der in Abschiebehaft Dresden vollzogenen Freiheitsentziehungen. Spannend ist, dass die Bundespolizei inzwischen zehn Prozent der Haftanträge stellt, welche beschlossen und in Dresden vollzogen werden. Hier ist ein gradueller Anstieg festzustellen. Bei den Ländern folgen nach Sachsen die Nachbarn Sachsen-Anhalt und, tatsächlich an dritter Stelle, das rot-rot-grün geführte Thüringen.


Die Sicherungshaft bleibt mit zwei Drittel Anteil an den Haftarten das wichtigste Instrument für die Behörden. Die Überstellungshaft - für Menschen erdacht, die unter die Dublin-III-Verordnung fallen und innerhalb Europas abgeschoben werden - kommt mit 15 Prozent an zweiter Stelle. Der Ausreisegewahrsam - eine maximal zehntägige Abschiebehaft - folgt mit 13 Prozent.

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

  • Patel2
  • Patel5
  • Patel1
  • Patel6

_______________________________________________________________

Weihnachten 2020,  über 100 festlich gekleidete Kinder feiern gemeinsam mit ihren Eltern, dem Weihnachtsmann und vielen fleißigen Helfern in der Gemeinschaftsunterkunft der AWO Lausitz, es duftet nach Tannenbaum und Keksen - ...

JAA so hätten wir das gern gemacht, aber ein Virus namens Corona hielt uns davon ab. Aber natürlich sollten die Kinder auch in diesem Jahr eine kleine Überraschung haben. Seit Oktober haben wir uns den Kopf zerbrochen, wie das geht. Die Lösung: Jedes Kind bekommt einen Beutel mit Überraschungen, den die Frauen der Spielzimmer dann verteilen. So wurden Pläne geschmiedet, eingekauft, genäht und mit viel Liebe Überraschunsbeutel/-tüten geplant und befüllt. Allerdings holte uns auch hier Corona ein- eine Verteilung wurde durch den Lockdown schwierig. Aber auch hier gab es Dank fleißiger Helfer Lösungen: Frauen aus den Gemeinschaftsunterkünften der AWO verteilten die Überraschungen.

 DANKE an alle Helfer vor allen Dingen an Ute H., Steffi S., Susi R., Sumera A. und Majada E.A. und die Unterstützung der AWO Mitarbeiter, ohne die alles gar nicht möglich gewesen wäre. In diesem Sinne allen ein besinnliches Fest, auf ein frohes 2021, auch Corona geht (hoffentlich) mal vorbei. Bleiben Sie gesund!

 

_______________________________________________________________

Offener Brief        Bürgerbündnis „Hoyerswerda hilft mit Herz“ Hoyerswerda

 Corona-Risiko mit Ansage

 Manche wundern sich, warum der Landkreis Bautzen deutschlandweit mit

führend ist bei den Inzidenzzahlen. Eine Ursache hat der Landkreis selbst dazu beigetragen bzw. vorsätzlich herbeigeführt.

Schon bei der 1.Welle im Frühjahr wurde der Landkreis darauf hingewiesen, dass die Gesamtunterkünfte für Asylbewerber in Kamenz und Hoyerswerda die nötigen Hygienevorschriften nicht einhalten können (gemeinsame Sanitäranlagen und Küchennutzung).

Dazu hatte der 1.Beigeordnete, Udo Witschas, Position bezogen: „Wir haben rund 45 Prozent ausreise-pflichtige Personen im Landkreis. Das primäre öffentliche Interesse bei diesen Personen ist das Verlassen der Bundesrepublik. Eine dezentrale Unterbringung dieses Personenkreises konterkariert dieses Interesse.“  (SZ-Tageblatt Hoyerswerda vom 23.April 2020)

Im Frühjahr gab es Gott sei Dank nur einzelne Infektionsfälle, bei denen z.B. durch Betroffenen selbst eine Isolation gestaltet wurde.

 Gefährdung war dem Ausländeramt bekannt

Ihre Sorge brachten die Bündnisse aus Bautzen, Kamenz und Hoyerswerda in einem Schreiben an die Leiterin des Ausländeramtes, Frau Borrmann-Arndt, zum Ausdruck. Dieser ‚Fragenkatalog‘ sollte bei einem gemeinsamen Gespräch am 1.Juli beantwortet werden. Frau Borrmann-Arndt eröffnete allerdings zum Beginn, dass sie sich weigert, auf diese konkreten Fragen einzugehen. Sie ist nur dem Kreistag auskunftspflichtig. Der Vertreter des Hoyerswerdaer Bündnisses verließ darauf die Sitzung, die ja für die Beantwortung verabredet wurde. Eine Kopie des Fragenkatalogs wurde in diesem Zusammenhang auch an das Gesundheitsamt des LK versandt. Eine zeitnahe Reaktion dieses Amtes in den Heimen ist nicht bekannt geworden.

 Aktuelle Situation in Hoyerswerda

Nun bei der 2.Welle sind die Heime in Hoyerswerda außerordentlich betroffen. Über die Situation in den Heimen in Kamenz und in Sohland-Wehrsdorf liegen leider keine Informationen vor.

Zu den begünstigenden Bedingungen wurde oben schon etwas ausgeführt. Dazu kommen die beengten Verhältnisse. So hat eine Person im Heim Anspruch auf 6 m 2. Zum Vergleich: In den Einkaufsmärkten ist die Besucherzahl wegen Corona beschränkt auf 10 m 2 pro Person - und soll demnächst sogar auf 20 m² erweitert werden!

   Aktuelle Negativerfahrungen:

* bei einem öffentlichen Termin bei Gericht wurde einer Betroffenen, die in einer GU in Hoyerswerda lebt, aufgrund ihrer Wohnadresse der Zugang zum Verhandlungssaal untersagt (wegen latenter Corona-Gefahr) / da sie natürlich bei ihrem eigenen Anliegen anwesend sein wollte, wurde die Verhandlung vertagt

* in den Heimen in HY ist es nicht mehr möglich, Infizierte gesondert in einer Quarantäne unterzubringen, daher werden diese jetzt abseits untergebracht

* Kinder, die mit ihren Familien in GU untergebracht sind, werden teilweise vom Schulunterricht ausgeschlossen mit Hinweis auf Corona-Gefährdung

    Bewohner der Heime werden demnach als potentiell infiziert stigmatisiert. Der Ausschluss der Kinder von Bildung und sozialem Leben ist somit noch gravierender als wie zur Zeit für den Rest der Bevölkerung.

 „GU sind kostensparender“

Der Landkreis betreibt eine der größten Gemeinschaftsunterkünfte für Asylbewerber in Sachsen. Als Begründung für die Konzentration der Asylbewerber in Gesamtunterkünften wird oft die Kostenersparnis angeführt. Dies entspricht jedoch nicht den Tatsachen. Viele Landkreise im Freistaat Sachsen sind auf dezentrale Unterbringung in Wohnungen übergegangen – wegen Kostenersparnis und besserer Integration. Der Landkreis Bautzen hingegen hatte beim Rückgang der Asylbewerberzahlen vor einigen Jahren dezentrale Unterkünfte bzw. kleinere Einrichtungen geschlossen zugunsten der großen Gesamtunterkünfte. Wenn also keine Kostenersparnisse damit verbunden sind – was ist dann der Grund an dieser ‚Dinosaurier‘- Unterbringung?  

Die Äußerung von Herrn Witschas muss dann allerdings so verstanden werden, dass es kein Interesse gibt an einer wirklich integrativen, humaneren Variante, sondern dass der Druck auf die Asylbewerber ohne Aufenthaltsstatus hoch gehalten werden soll durch schlechte Wohnbedingungen. Wer allerdings Schicksale kennt von betroffenen Familien, die schon etliche Jahre in den Heimen leben müssen, weiß, dass sie oft nicht die Möglichkeiten haben, eine Klärung herbeizuführen, da die zuständigen Botschaften und ihre Heimat-länder nicht kooperieren bzw. deutsche Institutionen Dokumente verlangen, die nicht beschafft werden können (Geburtsurkunden, Heiratsurkunden u.ä.).

  Warum also trotzdem Gesamtunterkünfte?

Die aktuelle Corona-Situation im Landkreis Bautzen wirft wie ein Scheinwer-fer das Licht auf die Situation der Asylbewerber in den Gesamtunterkünften. Herr Witschas schiebt als Begründung für die Richtlinie des Ausländeramtes das fehlende ‚öffentliche Interesse‘ für eine dezentrale Unterbringung vor. Es kann aber sein, dass es plötzlich ein öffentliches Interesse gibt, wenn die Situation in den GU’s als Ursache für vermehrte Infektionen nachgewiesen wird. Oder sind Asylbewerber Menschen zweiter oder dritter Klasse, deren Gesundheit nicht so sehr im öffentlichen Interesse ist und für die die Vorgaben der Hygiene ausgesetzt werden können – weil sie unter Heimbedingungen sowieso nicht einzuhalten sind?!

   Gerade in der Advents- und Weihnachtszeit wird mit Spendenaufrufen u.a. an die weltweite Not erinnert – aber vor der Not in unserer Nachbarschaft verschließen wir die Augen!

 

Das Bürgerbündnis Hoyerswerda erwartet darum,

·  dass im Landkreis die Unterbringung von Familien, älteren Menschen

   und Risikopersonen in Gesamtunterkünften beendet wird zugunsten

   einer dezentralen Unterbringung

·  dass grundsätzlich eine dezentrale Unterbringung geprüft wird unter  

   Aspekten einer damit verbundenen besseren Integration

 

Hoyerswerda,                                            Pfarrer Jörg Michel

am 1.Advent 2020                           Sprecher des Bürgerbündnisses

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - -

Asylbewerber in GU (Stand November – Auskunft Homepage LK BZ):

* Sohland Wehrsdorf – 108

* Kamenz – 297

* Hoyerswerda Doppelheim Herrmann-Str./Müntzer-Str. – 519

                       Zum Vergleich: Es sind nur 40 Asylbewerber in

                       Hoyerswerda in Wohnungen untergebracht! = 8,3 %

- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - 

Gesamt GU LK BZ 924 / Unterbringung in Wohnungen 301 = 1/ 3


_____________________________________________________________________

   Am 19.10.2020 fand unser Frauenbrunch bei Kaffee, Tee und Schoko-croissants statt, denn Schokolade macht glücklich.   
       Es waren Frauen aus sehr unterschiedlichen Ländern wie Venezuela, Kosovo, Indien, Marokko, Pakistan, Irak und Deutschland da. Das Thema das zur Zeit alle bewegt- Corona- wurde ausführlich besprochen. Fr. Birgit Radeck wies daraufhin, dass man die alljährliche Grippeschutzimpfung nutzen sollte. Die Frauen tauschten sich daraufhin aus, wie sie die Krise bisher meistern, in- und außerhalb der Gemeinschaftsunterkunft.    
       Offenbar wissen, gerade die neu Zugezogenen nicht, was man in Hoyerswerda in seiner Freizeit so machen kann. Es wurde sich über die KUFA das Ossi  und andere Anlaufpunkte in der Stadt ausgetauscht. Gerade jetzt in den Ferien finden viele Veranstaltungen statt, wo man neue Leute kennen lernen kann. Für die Damen aus Venezuela stellt die katholische Kirche einen wichtigen Anlaufpunkt dar, mithilfe von Google Maps war diese schnell gefunden.    
       Auch offenbar wenig bekannt sind die ehrenamtlichen Angebote in den Heimen. Obwohl die meisten der Frauen auf einer Etage wohnen kannten sie sich nicht. Jetzt hat Jessy Rolly wieder 2 neue Schülerin-nen in ihrer Deutsch Nachhilfe und die Frauen wissen auch über Ansprechpartner im Heim und das Nähzimmer Bescheid.  Natürlich kam auch der Spass nicht zu kurz. Wir hoffen auf weitere Veranstaltungen in dieser Form- trotz Corona.   

Am 29.09.2020 fand an der Gemeinschaftsunterkunft der AWO in der Th.- Müntzer-Str. die Veranstaltung "Die Welt ist kunterbunt - Gemein-sam gegen Rassismus" statt. Eingeladen hatte "Hoyerswerda hilft mit Herz". Gemeinsam mit den Ehrenamtlichen wurde ein Nachmittag mit Spiel und Sport gestaltet. Kinder vieler Nationen wetteiferten beim Laufen, Seilspringen, Tauziehen u.a. um die Wette. Dabei ging es nicht nur darum wer der Beste oder Schnellste ist, sondern alle Kinder sollten gemeinsam Spaß haben, egal aus welchem Land man kommt. Gemeinsam wurde dann auch noch die Straße vor dem Heim kunter-bunt bemalt, jeder probierte sich dort aus. Ein gelungener Nachmittag im Rahmen der Interkulturellen Wochen im Landkreis Hoyerswerda.   


Seit mehreren Wochen gibt Frau Jessy Rolly in der Gemeinschafts-unterkunft der AWO in der Th. Müntzer Str. ehrenamtlich Deutschkurse. Daran kann jeder teilnehmen der möchte, bisher sind es fast ausschließlich Frauen. Dabei wird sie unterstützt vom Bürgerbündnis "Hoyerswerda hilft mit Herz"  und der AWO Lausitz. Für viele Menschen in den Gemeinschaftsunterkünften ist der ehrenamtliche Deutschkurs eine der wenigen Möglichkeiten, diese Sprache zu erlernen. Fr. Rolly selbst weiß, wie schwer es ist die Sprache zulernen, daher unterstützt sie wo sie kann.   


Am 29.09.2020 fand in Zusammenarbeit Volkshochschule Hoyers-werda und dem "Bürgerbündnis Hoyerswerda hilft mit Herz" ein syrischer Kochabend statt. Yousra Naddaf wurde von ihren Freundinnen dabei tatkräftig unterstützt. Es geht dabei nicht nur um das Kochen, sondern auch um die Begegnung der Kulturen, das Verständnis füreinander. So konnte eingetaucht werden in die Welt der arabischen Gewürze, Gerüche und Gerichte, es gab landestypisch dazu Fladen und Tee. Die Gäste, die zum Teil schon Syrien bereist hatten, tauschten sich mit den Migranten aus, hatten Fragen nicht nur zum Essen und Kochen. Ein rundum gelungener Abend, der ein Zeichen des Miteinander und Kennenlernens setzte.


Am 26.08.2020 fand in den Räumen der AWO Lausitz eine kleine Schuleintrittsfeier statt, die vom Bürgerbündnis "Hoyerswerda hilft mit Herz" organisiert wurde. 10 Kinder aus 6 Nationen sind in diesem Jahr Erstklässler.
Sie wurden schon vor Wochen eingeladen und waren ganz gespannt. Während die Kinder ihre Zuckertüten gestalteten erklärte A. Völkl- Schulsozialarbeiterin bei der RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V., den Eltern einige Dinge über Schule in Deutschland. Sie zeigte wie man gesunde Dinge in die Brotbüchse packt, welche Pflichten die Eltern haben, wo man sich Hilfe holen kann und vieles mehr.
In der Zwischenzeit waren alle Zuckertüten bunt gestaltet und auch gefüllt. So konnte man diese überreichen. Jeder der Schulanfänger bekam einen Ranzen, den das Bürgerbündnis aus Spenden erwerben konnte.
Danke an die Helfer vom Landratsamt/ Ausländeramt, der AWO Lausitz e.V., der RAA Hoyerswerda/ Ostsachsen e.V. und vom Bürgerbündnis "Hoyerswerda hilft mit Herz".

Am 22.08.2020 waren auch viele Unterstützer des Bürgerbündnisses „Hoyerswerda hilft mit Herz“ dabei, um Gesicht zu zeigen. Die Identitäre Bewegung hatte einen Infostand auf dem Lausitzer Platz aufgebaut.  Ca. 120 Menschen verschiedener politischer Gruppen und Bündnisse  waren beim Gegenprotest gegen einen Info-Stand der rechtsextremen Identitären dabei.

Am 17.08.2020 trafen sich Ehrenamtliche des Bürgerbündnisses Hoyerswerda hilft mit Herz im King-Haus. Themen waren u.a. der Umgang der neuen Leiterin des Ausländeramtes des Landkreises mit den Bündnissen. Herr Michel berichtete von den Treffen im Juni und Juli, als sich die 3 Bündnisse des Landkreise zu Gesprächen trafen. Es wurde ein Brief an das Ausländeramt verfasst, der bis heute unbeant-wortet blieb.

Informationen zu Treffen mit Vertretern der verschiedenen Parteien wurde angesprochen, ebenso die Wahl des neuen OB in Hoyerswerda. Es kann sich jeder eine eigene Meinung bilden, Wahlforen finden in nächster Zukunft statt.

Herr Serwerzinski informiert über die Zusammenarbeit mit Donner und Partner, er kann in verschiedenen Berufen Migranten in Arbeit vermitteln. Khabat Ibo wird das in die MSO weiter tragen.

Weiterhin planen wir einen Ausflug in die Krabatmühle Schwarzkollm, die genauen Daten werden noch bekannt gegeben. 

Seit langem warteten die  Frauen darauf, dass wieder ein Frauenbrunch für Geflüchtete stattfindet. Am 19.08.2020 war es soweit, dass sich einige Frauen im Jugendclubhaus Ossi treffen konnten.

Bei Gesprächen unter Frauen, über Erziehung, Kinder und das Erlebte während des Corona Lockdowns kamen alle ins Gespräch. Eine Mitarbeiterin der RAA Hoyerswerda Ostsachsen warb für ihr neues Projekt, wo sich Migranten aktiv einbringen können.

Dem Wunsch der Frauen entsprechend werden wir uns das nächste Mal sportlich/tänzerisch bewegen.

 

 



Sächsische Zeitung - Hoyerswerdaer Tageblatt 30.11.2019

"Sachsen ehrt Bürgerbündnis"

Hoyerswerda. Das Bürgerbündnis „Hoyerswerda hflfl mit Herz“ ist einer der Gewinner des  Sächsischen Integrationspreises 2019.

Die Auszeichnungsveransnaltung fand gestern im Sächsischen Landtag in Dresden statt. Geehrt wurden drei Projekte beziehungsweise Initiativen für ihr Engagement bei der Integration von MigrantInnen. Wie es vom Sozialm'misterium heißt, hatte es insgesamt 62 Bewerbungen gegeben Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert. In einer Mitteilung des Ministeriums steht das Bürgerbündnis zeichne sich durch sein langjähriges Engagement und ein breites Angebot für Geflüchtete aus. Erwähnt werden Deutsch-Kurse beziehungsweise Deutsch-Nachhilfe. Weiter heißt es,  "Hoyerswerda hilft mit Herz" sei „in einem strukturell anspruchsvollen Gebiet aktiv und anerkannt“. Gegründet worden war das Bürgerbündnis Ende 2013, kurz vor der Eröffnung des Asylbewerber-Wohnheirns in der ehemaligen Förderschule an der Dillinger Straße. Es war bereits 2017 für den Sächsischen Integrationspreis nominiert worden.

Die beiden anderen Preisträger sind das Projekt „bunteBox" des CVJM Glauchau mit Kursen für Handwerk und Kunst sowie die Flüchtlings-zeitung „Horizont“ aus Chemnitz. Einen Sonderpreis bekam der Integrationspate Udo Friedrich aus Meerane, der seit vielen Jahren im Kreis Zwickau Flüchtlinge unterstützt. Der Sächsische Integrationspreis wurde gestern bereits zum zehnten Mal vergeben. (red/MK)


https://www.saechsischer-integrationspreis.de/

https://hoyte24.de/nachrichten/s%C3%A4chsischer-preis-f%C3%BCr-hoyerswerdaer-b%C3%BCrgerb%C3%BCndnis.html

 


  • 05_IMG-20191129-WA0023
  • 06_IMG-20191129-WA0026
  • 07_20191202_105004





Am 25.09.2019 fand im Rahmen der IKW ein Workshop zum Thema „Antisemitismus—wo kommt er her?" Er beinhaltet religiöse wie auch rassistische Elemente, bezieht sich auf den Holocaust wie auch die Politik des modernen Israel. Diese Vorstellungen entspringen einer langen Tradition einer Judenfeindschaft, die bis in die Antike zurückreicht. Welches sind die Hintergründe und Motive? Und vor allem: Wie können wir auf die Herausforderungen reagieren – als demokratische Zivilgesellschaft, im Umgang mit Zugezogenen und als politische Bildung?

Über 20 Einwohner*innen der Stadt Hoyerswerda hatten Interesse an Vortrag und Gesprächen. Es gab interessante Diskussionen zum Thema Nahostkonflikt, Palästinenser und Israel und wie der Konflikt eventuell zu lösen sei. Das Schlusswort hatte Herr Michel: „Wir können das Unsrige tun. Und zwar hier in Hoyerswerda“, meinte der Pfarrer Mittwoch in der VHS beim Vortrag. „Wir können etwas tun für ein friedliches Miteinander. Das ist schon anstrengend genug.“


  • 20191009_102659
  • 20191009_102712


Am 25.08.2019 gab es wieder unser Begegnungscafe, diesmal in der KUFA.Bei Kaffee und Gebäck konnten sich Migrant*innen und Deutsche austauschen. Einen großen Dank an die Kulturfabrik in Hoyerswerda, die mit Rat und Tat zur Seite stand, kurzfristig die Hüpfburg zur Verfügung stellte und so den Kindern eine besondere Freude bereitet hat. Danke auch an alle fleißigen Helfer.


  • Caf 24.07.2019
  • 20190724_153309
  • 20190724_135510


Am 24.07.2019  gab es ein Begegnungscafé in der Kinder- und Jugendfarm. Die Kinder konnten reiten, basteln, den Streichelzoo besuchen. Diesmal hieß es auch: „Pack die Badehose ein“, denn der große Pool war befüllt. Das war dann natürlich  das Highlight, bei 32 Grad im Schatten.  Wartezeiten vor dem Baden waren da inclusive. Aber die Mitarbeiter*innen der Kinder- und Jugendfarm boten auch eine Bastelstation an, wo sich jeder sein „Traumhaus“ basteln und gestalten konnte. Diese nahmen die Kinder  mit nach Hause, wo sie damit weiter malen, basteln und spielen können.

 Natürlich gab es auch selbstgemachte Limonaden, Eis, Kaffee und Kuchen. Danke an alle Helfer und Besucher. Im Schnitt besuchen ca. 70 Erwachsene und genauso viel Kinder unser Cafés.

 Wir danken allen Helfern, die ehrenamtlich geholfen haben sowie den Mitarbeitern der Kinder- und Jugendfarm, für ihre tolle Unterstützung.















































 

 

 

 


 

Lausitzer Rundschau 18.Mai